Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer schlagen eine einmonatige Waffenruhe für die Ukraine vor. Die Waffenruhe sollte "in der Luft, auf den Meeren und bei der Energieinfrastruktur" gelten, sagte Macron am Sonntag der Zeitung "Le Figaro".
Starmer hatte zuvor nach einem europäischen Krisengipfel in London angekündigt, Großbritannien, Frankreich sowie eine Reihe anderer Länder wollten mit der Ukraine an einem Waffenruhe-Plan arbeiten.
In London fand am Sonntag das Gipfeltreffen der Verbündeten der Ukraine statt – ohne die USA. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs haben teilgenommen, darunter auch der deutsche Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski.
"Das Ziel des heutigen Treffens war, die Partner zu vereinen, um gemeinsam ein Friedensplan auszuarbeiten, der dann der USA präsentiert werden soll", erklärt Starmer. "Wir stehen an einem Scheideweg der Geschichte."
"Dafür soll die Ukraine in die stärkste mögliche Position gebracht werden. Dafür soll die Militärhilfe in die Ukraine weiter fließen und der wirtschaftliche Druck auf Russland weiterhin verstärkt werden. Zudem soll das Friedensabkommen Sicherheitszusagen für die Ukraine beinhalten."
"Niemand wollte sehen, was letzten Freitag passiert ist, doch ich weigere mich zu sagen, dass die USA ein unzuverlässiger Verbündeter ist", antwortet Starmer auf eine Frage der Presse.