Wintersport

Märchenprinz Feller strahlt über das Lob von Hirscher

Manuel Feller krönte sich durch seinen Sieg im Slalom zum "Märchenprinzen" von Flachau. Danach gab es das Lob vom Ski-König: Marcel Hirscher.

Sebastian Klein
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Manuel Feller als "Märchenprinz" von Flachau.
Manuel Feller als "Märchenprinz" von Flachau.
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Von Wengen nach Kitzbühel, dann doch nach Flachau – die hohen Coronazahlen in der Schweiz und in Tirol und die Angst vor der neuen Virus-Variante B117 sorgten für eine doppelte Verschiebung zweier Slaloms. Im Vergleich zu den beiden Klassikern sei Flachau eine "Märchenwiese", hatte Manuel Feller im Vorfeld gescherzt.

Der Sager wurde zum Bumerang. Damenchef Christian Mitter konterte: "Er soll schauen, dass er seine Zwetschgen beinand hat." Und: "Dann muss er dort gewinnen." 

Gesagt, getan. Feller raste am Samstag zu seinem ersten Weltcupsieg. Ein Märchen auf der Märchenwiese, das ihm den Beinamen Märchenprinz einbrachte. Passend dazu spielten die Veranstalter im Zielraum den gleichnamigen EAV-Hit, statteten den strahlenden Sieger mit einer Krone und einem Umhang aus. Nach dem Rennen gestand Feller, dass er nervös gewesen sei, nach seinem Sager und einem möglichen Ausfall eine "Nachrede" zu haben.

Stattdessen gab es das Lob vom Ski-König höchstpersönlich. Niemand Geringerer als Ski-Legende Marcel Hirscher huldigte dem Prinzen öffentlich, sagte über Feller und ÖSV-Kollegen Marco Schwarz (Dritter): "Die Jungs haben das erste Jahr 'alleine' überstanden und sind jetzt voll da. Das ist beeindruckend, wie sie mental und technisch drauf sind. Die Mannschaft pusht sich gegenseitig unheimlich, die wissen auch sehr genau, wie schnell sie sind. Das hat mir schon sehr gefallen. Klar war das in Flachau ein einfacherer Hang als die Klassiker, aber es ist trotzdem unheimlich schwer so ein Rennen zu gewinnen. Das war auch bei mir immer die große Kunst: Rennen für Rennen zu performen."

Feller am Tag danach: "Das ist schon eine hohe Anerkennung." Der 28-Jährige freue sich über die zahlreichen Gratulationen. Jene von Hirscher, an dem er sich bis 2019 noch die Zähne ausgebissen hatte, dürfte aber einen besonderen Stellenwert haben.

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