Sport

Mafia-Skandal! Juve-Boss Agnelli ein Jahr gesperrt

Heute Redaktion
Teilen
Juve-Präsident Andrea Agnelli soll über Hooligans Kontakte zur kalabrischen Mafia unterhalten haben.
Juve-Präsident Andrea Agnelli soll über Hooligans Kontakte zur kalabrischen Mafia unterhalten haben.
Bild: imago sportfotodienst

Hat sich Juve-Präsident Andrea Agnelli mit der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta ins Bett gelegt? Ein Gericht sagt ja und sperrt den Industriellen vom Fußball aus.

Der Vorwurf wiegt schwer: Juve-Präsident Andrea Agnelli soll Kontakte zu Hooligans unterhalten haben, die wiederum gemeinsame Sache mit der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta gemacht haben.

Das Management von Juventus rund um den schwerreichen Industriellen wird verdächtigt, von 2011 bis 2016 die Hooligans mit Eintrittskarten versorgt zu haben. Damit soll nach Angaben des Verbandes auch der Schwarzhandel gefördert worden sein. Zudem fand die Staatsanwaltschaft heraus, dass Juve-Mitarbeiter den Hooligans in einem Turiner Derby die Mitnahme von verbotenen Böllern und Transparenten erlaubt hatten.

Sperre und Geldstrafe

Jetzt kam es zu einem Urteil durch das italienische Sportgericht: Agnelli wurde zu einer einjährigen Sperre im Fußball verdonnert (die Staatsanwaltschaft fordert zweieinhalb Jahre), zudem muss er eine Geldstrafe in der Höhe von 300.000 Euro berappen.

Agnelli, der erst im September zum Vorsitzenden der europäischen Clubvereinigung ECA gewählt worden war, hatte bis dato alle Vorwürfe stets zurückgewiesen. (red.)