Lara Vadlau wurde 2024 an der Seite von Lukas Mähr Olympiasiegerin im Segeln – in der 470er-Mixed-Klasse. Ihr Vorschoter ging mittlerweile in Sport-Pension, die Kampagne für die Sommerspiele 2028 vor Los Angeles nimmt die studierte Medizinerin mit Niklas Haberl in Angriff.
"Nach Gold letzten Sommer muss ich niemandem mehr etwas beweisen. Alles, was jetzt kommt, ist eine absolute Draufgabe", sagt Vadlau, die vor wenigen Tagen ihr erstes Buch "Segel des Lebens" herausbrachte. "Es ist keine Autobiografie, sondern ein Buch mit Einblicken in mein Leben auf dem Wasser und die daraus abgeleiteten zehn goldenen Regeln für Sport und Alltag", betont die 31-Jährige.
Um das Werk zu promoten, gab Vadlau auf "Sky" ein intimes Interview – und sprach unter anderem über ihren abenteuerlichen Ruf in der männerdominierten Segelszene: "Soll ich Ihnen sagen, wie mein Ruf ist oder wie man mich nennt beim Segelsport? Es ist jetzt nur ein Gerücht, es stimmt nicht, aber man sagt über mich, dass ich Männern die Eier abhacke, weil ich halt immer sage, was ich denke", erzählt Vadlau.
Die zweifache Weltmeisterin weiter: "Ich werde auch als Sklaventreiberin bezeichnet, was natürlich super überzogen ist. Wenn man ein Ziel hat und was erreichen will, dann hilft aber kein Bitte und Danke. Das ist ein Kontrast zu meinem Medizinleben, wo ich Menschen helfen darf und für Menschen da bin."
Über ihren neuen Segelpartner Haberl sagt Vadlau: "Was mir immer imponiert hat, ist, dass er absolut will. Er ist unfassbar ehrgeizig, ihn nervt es mindestens genauso wie mich, wenn er nicht da performt, wo er eigentlich performen möchte. Das ist auch wohl die beste Grundvoraussetzung. Er brennt richtig dafür, er steht voll in den Startlöchern und will es der Welt beweisen, dass er es auch drauf hat. Etwas Besseres gibt es gar nicht."