Die Viertelfinalbegegnung zwischen Julia Grabher und der Deutschen Mona Barthel beim ITF W100-Turnier in Wiesbaden musste am Freitagabend wegen einsetzender Dunkelheit beim Stand von 6:3, 2:6 unterbrochen werden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte Barthel immer besser ins Spiel gefunden, während Grabher einige Chancen ungenutzt ließ. Der Abbruch kam der Vorarlbergerin daher nicht ungelegen.
Am Samstagvormittag zeigte sich Grabher wieder in Bestform. Die frisch zur ITF-Spielerin des Monats April gekürte Dornbirnerin startete fulminant in den entscheidenden Satz und nahm Barthel direkt deren erstes Aufschlagspiel ab – 2:0. Zwar gelang der früheren Weltranglisten-23. noch der Ausgleich zum 2:2, doch Grabher übernahm anschließend wieder das Kommando. Mit druckvollem Spiel und viel Entschlossenheit setzte sie sich auf 5:2 ab.
Dennoch wurde es zum Schluss noch einmal spannend: Grabher ließ bei Barthels Aufschlag gleich sechs Matchbälle ungenutzt, wodurch die Deutsche auf 3:5 verkürzen konnte. Erst beim siebten Matchball machte die Österreicherin schließlich den Sack zu und sicherte sich nach insgesamt 1:56 Stunden Spielzeit den Einzug ins Halbfinale – ihr bereits 20. Sieg in Folge auf der Tour.
Dort trifft Grabher am Samstagnachmittag (nicht vor 14 Uhr) auf die 26-jährige Schweizerin Susan Bandecchi (WTA-Nr. 205), die im Viertelfinale die an Nummer zwei gesetzte Argentinierin Solana Sierra mit 6:3, 1:6, 6:1 bezwungen hatte.