Mann gewinnt Todeskampf gegen 7-Meter-Python

Dieser 37-jährige Indonesier hat das schlimmste Wochenende seines Lebens hinter sich: Unbewaffnet stellt er sich einer Monsterschlange in den Weg – und überlebt.

Begegnungen zwischen riesigen Reptilien und Menschen sind in Südostasien keine Seltenheit. Oft enden diese Konfrontationen aber tödlich – für uns Menschen. Als eine rund sieben Meter lange Python zwei Passanten bedrohte, zögerte ein 37-Jähriger nicht lange und nahm den Kampf mit dem Reptil auf.

Robert Nababan aus der Region Kabupaten Indragiri Hulu arbeitet als Wachmann in einer der international viel kritisierten Palmöl-Plantagen. Mit seinem Motorrad machte er sich am Samstagabend nach einem schweißtreibenden Arbeitstag auf den Heimweg, wo es zu der schicksalhaften Begegnung kam.

Auf der Straße bemerkte er zwei Fußgänger, die von einer riesigen Netzpython (Malayopython reticulatus) bedroht wurden. Die Szenen die dann folgten, könnten aus einem Hollywood-Horror-Streifen à la "Anaconda" (1997) stammen:

"Ich habe versucht sie in den Schwitzkasten zu nehmen", wird der heroische 37-Jährige vom indonesischen Nachrichtenportal "DetikCom" zitiert. "Sie hat mich in den Arm gebissen, und wir kämpften einige Zeit".

Arm zerfleischt

Nababan wurde bei seinem Todeskampf schwer verletzt. Sein Arm wurde von der Monster-Python regelrecht zerfleischt. Noch am Sonntag wurde er in einem nahen Krankenhaus notoperiert.

Der meterlange Körper der bezwungenen Monsterschlange ist derweil zur Hauptattraktion in seinem Dorf geworden. Kinder und Erwachsene aus der ganzen Region strömen herbei um das Ungeheuer zu sehen. Wenn man sich die Bilder so ansieht, ist klar, dass der 37-Jährige an diesem Abend alle Schutzengel um sich versammelt gehabt haben muss.

Menschenfresser

Obwohl sich Netzpythons vorrangig von kleineren Tieren ernähren, wächst ihr Appetit mit ihrer Körpergröße gewaltig. Schon mehrfach konnte nachgewiesen werden, dass auch Menschen auf dem Speiseplan der Riesenschlangen landen können. (rcp)