Ein 30-jähriger Brite hat sich am späten Montagabend in einer Wohnung in der thailändischen Touristenmetropole Pattaya schwer verletzt, als sich beim Russischen Roulette ein Schuss löste.
Der Vorfall ereignete sich laut dem thailändischen Newsportal "Khaosod" im elften Stock eines Wohnkomplexes. Der Mann wurde bewusstlos mit einer Schusswunde an der Stirn gefunden und ins Spital gebracht. Die Polizei ermittelt.
Beim Eintreffen fanden Einsatzkräfte den Briten leblos in einer Blutlache. Sanitäter führten Wiederbelebungsmaßnahmen durch und brachten ihn in ein nahegelegenes Spital. In seinem Zimmer fanden Ermittler einen geladenen 38.-Kaliber-Revolver mit einer verschossenen Patrone sowie mehrere Behälter mit Distickstoffmonoxid (Lachgas) und Ballons.
Sein Mitbewohner, ein 29-jähriger Litauer, schilderte der Polizei, was vor dem Vorfall geschehen sein soll. Laut seinen Angaben hatte der Brite zuvor Cannabis konsumiert und Lachgas inhaliert. Danach sei er immer unberechenbarer geworden und habe ihn aufgefordert, Russisches Roulette zu spielen.
"Ich hatte Angst und bin ins Bett gegangen. Kurz darauf hörte ich ein Klickgeräusch, dann einen Schuss", so der Mitbewohner. Als er nachgesehen habe, habe er seinen Freund schwer verletzt auf dem Boden aufgefunden.
Der Litauer habe einen weiteren Bekannten verständig, der schließlich die Polizei alarmiert habe. Er selbst sei zum Sicherheitspersonal ins Erdgeschoss geeilt, um Hilfe zu holen.
Die Polizei hat den Tatort untersucht und Forensiker hinzugezogen. Es wurden Spuren gesichert, darunter Schießpulverrückstände beim Opfer und seinem Mitbewohner. Die Ermittlungen zur Herkunft der Waffe und den genauen Umständen des Vorfalls dauern an.