Laut einer Fallstudie der wissenschaftlichen Datenbank "Science Direct", erlitt ein 20-jähriger Schweizer beim Masturbieren eine Lungenverletzung. Der Mann litt beim Masturbieren plötzlich unter Atemnot und Schmerzen in der Brust und suchte die Intensivstation des Kantonsspitals Winterthur auf. Als er in der Notaufnahme ankam, war außerdem sein Gesicht angeschwollen und es seien "knirschende Geräusche" von seinem Hals bis zu seinen Armen zu hören gewesen, wie Züritoday berichtet.
Die Diagnose: Ein "spontanes Pneumomediastinum". Das bedeutet, dass die Luft aus der Lunge entwich und über den Brustkorb, wo sie feststeckte, bis in den Schädel des Schweizers gelangte. Eine solche Verletzung wird im Normalfall durch anstrengende Übungen, starkes Husten oder Erbrechen sowie Asthma-Anfälle verursacht.
Gemäß den Ärzten des Kantonsspitals ist es das erste Mal, dass ein Fall aufgrund von Masturbation registriert wurde, es seien aber bereits eine Handvoll Fälle beim Sex gemeldet worden. Laut dem Bericht von "Science Direct" ist die Krankheit höchst selten und betrifft normalerweise junge Männer in ihren Zwanzigern.
Außer leichtem Asthma und ADHSsei die Krankengeschichte des 20-Jährigen nicht auffällig gewesen. Nach einer Nacht in der Intensivstation konnte der junge Mann anschließend in eine allgemeine Abteilung verlegt werden, von der er nach drei Tagen entlassen wurde.