MotoGP-Entscheidung

Marc Márquez hat in Japan ersten Matchball auf Titel

Matchball für Marc Márquez! Holt der Ducati-Star bereits in Motegi den WM-Titel? ServusTV-Experte Gustl Auinger ist fest davon überzeugt.
Sport Heute
25.09.2025, 09:46
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Zum Abschluss des langen Europa-Blocks jubelte Marc Márquez in Misano Adriatico über seinen elften Saisonsieg und stellte mit 512 WM-Zählern sechs Rennwochenenden vor Schluss einen neuen Punkterekord in der MotoGP auf. ServusTV-Experte Gustl Auinger: "Allein daran, wie er feiert, sieht man, dass für Marc das Rennfahren nur dann einen Sinn ergibt, wenn er gewinnt. Er kann länger am Limit fahren als alle anderen. Wenn es sein muss, eine ganze Renndistanz. Entweder du hast diese Fähigkeit oder du hast sie nicht."

Klare Dominanz von Ducati

Mit fünf Bikes in den Top 6 kam im Schatten des Felskamms von San Marino die Dominanz von Ducati klar zum Vorschein. Die einzige Ausnahme bildete der gestürzte Francesco Bagnaia, der im Gesamtklassement nur mehr acht Punkte vor Landsmann Marco Bezzecchi liegt. "Ich bin nicht der Ansicht, dass Pecco noch die Wende gelingt", sagt Auinger. "Er merkt, dass er gegen Marc und Álex im Moment keine Waffe hat. Und bei Bez tritt genau das Gegenteil ein. Er ist zur Nummer eins bei Aprilia aufgestiegen, erfüllt die Erwartungen und spürt, dass er am Tag X die hundert Prozent des Motorrades umsetzen kann."

Mit der Fernost-Tour beginnt für die Konstrukteure eine heikle Phase der Weltmeisterschaft, weiß der ServusTV-Experte. "In Europa hast du immer eine machbare Zeitspanne, technisch eingreifen zu können. In Übersee musst du sattelfest sein. Andererseits kennen die Teams die Strecken." Für die Fahrer sei die Herausforderung hingegen überschaubar, zumal das Reiseprogramm in diesem Jahr mit nur zwei Double-Headern entschärft wurde. "Und diesen extremen Rummel, den sie in Europa haben, gibt es in Asien nicht."

Titel in Griffweite

Am Mobility Resort Motegi müssen die MotoGP-Asse jedenfalls auf alle Bedingungen vorbereitet sein. "Eine sehr interessante Rennstrecke, deren Schwierigkeit sich erst mit dem entsprechenden Wetter zeigt", so Auinger. "Du kannst von Sturm, Regen, Sonne, heiß, kalt, alles haben. Es ist ein Trip ins Ungewisse, weil du es mit vielen Unbekannten zu tun hast." Letztlich jagt wieder das ganze Feld die Staffel aus Borgo Panigale. "Die anderen Hersteller sagen unisono, dass Ducati einen Schritt weiter ist, weil sie auf die jeweiligen Bedingungen immer reagieren können. Das ist nirgendwo mehr Wert als in Übersee."

Um sich die MotoGP-Krone bereits in Motegi aufzusetzen, muss Marc Márquez auf der Stop-and-Go-Strecke drei Punkte mehr erringen als Bruder Álex, was ihm an zwölf von bisher 16 Rennwochenenden gelungen ist. Mit neun WM-Titeln, davon sieben in der Königsklasse, würde der bisher dreimal auf der japanischen Hauptinsel Honshū siegreiche Katalane auch zwei Marken seines langjährigen Erzrivalen Valentino Rossi egalisieren. Gustl Auinger: "Wie ich Marc einschätze, ist ihm diese Geschichte nicht so wichtig. Da steht er drüber."

Chance auf neunten WM-Titel

Rund um die Rennaction dreht sich alles um die Chance von Marc Márquez, bereits in Motegi seinen neunten WM-Titel zu fixieren. Weiters beschäftigt sich ServusTV mit Pedro Acosta, der nach dem schlechten KTM-Wochenende in Misano nun auf jener Strecke zurückschlagen will, wo er 2024 seine erste Pole Position in der MotoGP holte. Und vor ihrem Heimrennen gibt’s einen Blick zum Entwicklungsstand bei den japanischen Herstellern. Eve Scheer und Alex Hofmann melden sich direkt vom Mobility Resort Motegi, den Kommentar liefern Christian Brugger und Stefan Bradl.

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