Nach Regen-Chaos

Weißhaidinger fordert Änderungen vom Weltverband

Regen, Rutschpartie, Sturz: Lukas Weißhaidinger wurde bei der WM in Tokio nur neunter. Jetzt fordert er vom Weltverband faire Bedingungen.
Sport Heute
24.09.2025, 11:09
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Für Lukas Weißhaidinger (33) endete das Diskus-Finale bei der WM in Tokio, dem Ort, an dem er 2021 Olympia-Bronze holen konnte, mit einem Sturz, blauen Flecken und viel Frust. Österreichs Leichtathletik-Star forderte nun Konsequenzen vom Weltverband.

Regen-Finale sorgt für Diskussionen

Die Hoffnungen auf eine Medaille waren groß, doch das Finale der besten zwölf Werfer geriet durch heftigen Regen völlig aus den Fugen. "Die Leichtathletik-Welt ist ein bisschen aufgewühlt, weil viele Stimmen laut waren, dass der Wettkampf so nicht zählen hätte dürfen", erklärte Weißhaidinger.

Eine Verschiebung wurde nicht beschlossen – die Mehrheit der Athleten wollte antreten. Doch die Bedingungen waren schwierig: Viele rutschten, Weißhaidinger schied aus. „Es ist bitter, weil ich in sehr guter Form gewesen wäre”, meinte der Oberösterreicher, der mit einer Weite von 62,26 Metern den neunten Platz belegte.

Schuhchaos und Sturz als Sinnbild

Bezeichnend für den chaotischen Wettkampf war der dritte Versuch des Oberösterreichers, bei dem er in der Wurfbewegung wegrutschte und auf den linken Ellbogen fiel. "Der zwirbelt ein wenig, ist aber ganz okay", gab er später Entwarnung. Als Ausrede will er den Sturz jedoch nicht sehen: „Die anderen haben das einfach besser hinbekommen.” Damit ist unter anderem der Schwede Daniel Stahl gemeint, der mit einer beeindruckenden Weite von 70,47 Metern seinen bereits dritten Weltmeistertitel holte.

Weißhaidinger wechselte mehrfach die Schuhe, fand aber nicht den richtigen Halt. "Ich bin der Lösung immer hinterhergelaufen", erklärte er. Auffällig: Alle Top Fünf waren mit derselben Schuhmarke ausgestattet. "Das Einzige, was ein bisschen komisch oder blöd ist", kritisierte der 33-Jährige.

Österreichs Diskus-Ass fordert deshalb in Zukunft klare Regeln: "Es muss eine gerechte Lösung geben. Es muss einen Ring geben, der gewisse Kriterien erfüllt – genauso wie es für uns beim Diskus oder bei der Schuhauswahl verpflichtend ist."

Ziel: Los Angeles 2028

Die blauen Flecken sind nur Erinnerung, die Ambitionen bleiben groß. "Solange ich gesund bleiben kann, bin ich konkurrenzfähig", sagte Weißhaidinger. Als großes Ziel hat er bereits die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles im Blick – diesmal mit den passenden Schuhen: "Nur mit Laufschuhen möchte ich nicht mehr werfen – das war das erste und letzte Mal."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 24.09.2025, 11:12, 24.09.2025, 11:09
Jetzt E-Paper lesen