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Marcel Hirscher und sein Ski-Wahn

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Marcel Hirscher ist ein cooler Typ! Er ist kein Phrasendrescher Marke "Ich schau nur aufs nächste Rennen" wie 85 Prozent seiner ÖSV-Teamkollegen. Wenn es ums Material geht, ist bei ihm Schluss mit lustig. "Da bin ich verrückt, gibt er vor dem Slalom in Zagreb am Donnerstag (14.30 Uhr, live ORF eins) zu. Größter Einflüsterer: Papa Ferdinand.

Marcel Hirscher ist ein cooler Typ! Er ist kein Phrasendrescher Marke "Ich schau nur aufs nächste Rennen" wie 85 Prozent seiner ÖSV-Teamkollegen. Wenn es ums Material geht, ist bei ihm Schluss mit lustig. "Da bin ich verrückt“, gibt er vor dem Slalom in Zagreb am Donnerstag (14.30 Uhr, live ORF eins) zu. Größter Einflüsterer: Papa Ferdinand.

Er grübelt und studiert! Aus 80 Paar Rennski wählt Hirscher in einer Slalom-Saison aus. 15 Paar Skischuhe machen die Abstimmung noch komplizierter. "Ich überlasse gar nichts dem Zufall. Es ist okay, wenn mich viele für verrückt erklären", sagt Hirscher.

Seine Helfer: Papa Ferdinand und Servicemann Edi Unterberger. Der schliff auch schon für Hermann Maier und Michi Walchhofer Beläge. "Vier bis fünf Stunden braucht der Edi, um ein paar Ski rennfertig zu machen", erzählt Marcel. Im Riesentorlauf beginnt die Tüftelei von vorne. Rennsport ist mehr als nur einen Hang schnell hinunter zu rasen. 

Heute in Zagreb (Kro) machen Plusgrade und eine Salzpiste das Set-up noch schwieriger. "Der flache Hang liegt mir eigentlich nicht. Dennoch bin ich hier letztes Jahr eines der besten Rennen meines Lebens gefahren." Hirscher landete auf Platz 15. "Ja, aber ich war krank, mir war sauschlecht", ergänzt er. Dass er heute wieder das Rote Trikot überstreifen kann, berührt ihn nicht: "Die ganze Rechnerei finde ich nicht sexy."

Von Martin Huber