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Marcel Koller: "Haben unser Top-Level nicht erreicht!"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Auch Teamchef Marcel Koller hatte seine Analyse für die schwachen Darbietungen des ÖFB-Teams bei der EM 2016 in Frankreich parat. Die Spieler konnten demnach nicht ihr Top-Level abrufen und der mentale Druck von außen spielte ebenfalls eine Rolle.

Auch Teamchef s bei der EM 2016 in Frankreich parat. Die Spieler konnten demnach nicht ihr Top-Level abrufen und der mentale Druck von außen spielte ebenfalls eine Rolle.

"Wir hatten kein qualitatives Spiel im Ballbesitz. Fehlende Konzentration und Qualität bei Pässen auf dem ganzen Spielfeld waren sicherlich Gründe für das Scheitern. Es war auffällig, wie viele hektische Fehlpässe wir gespielt haben. Wir hatten wenig Selbstvertrauen und Selbstverständins im Spielaufbau. Dann haben wir auch die großen Chancen vor dem Tor ausgelassen“, so Koller in seiner Analyse.

Für den Teamchef musste das ÖFB-Team auch Lehrgeld bezahlen: "Die Erwartungshaltung groß aufspielen zu können bei einem internationalen Turnier hat bei einigen Spielern auch dazu beigetragen, dass der Druck für die Spieler sehr groß war. Wir wollen diese Erfahrung aber mitnehmen. Wir waren mehrheitlich Turnier-Neulinge und hätten einige Dinge sicher besser machen können."

Unsicherheit und Handbremse

"Selbstvertrauen kann man nicht eintrichtern, das muss man spüren. Wir haben das Pressing nicht gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Da kommt auch die Unsicherheit wieder dazu, da geht man lieber einen Schritt zurück. In der Quali haben wir nicht viel nachgedacht, im ersten Spiel gegen Ungarn war dann die Handbremse aber zu spüren“, so Koller weiter.

Bis zur Endrunde konnte das Nationalteam nie wirklich zur Bestform auflaufen: "Österreich ist ein kleines Land, da brauchen wir wikrlich alle Spieler in Bestform. Es ist uns leider nicht gelungen unser Team auf dieses Top-Level zu bringen. Da hat uns das Quäntchen Glück auch gefehlt. Auch im Spiel gegen Island hat uns das ein wenig gefehlt."
Der Live-Ticker zum Nachlesen auf Seite 2: