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Märchen in Rot-Weiß-Rot: Silber für Schild

Heute Redaktion
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Marlies Schild krönte ihr Comeback mit einer Silbermedaille im Damen-Slalom bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Nur Maria Riesch war eine Nummer zu groß.

"Noch im September war ich deprimiert, weil ich nicht gewusst habe, ob ich je wieder Skifahren kann", erinnerte sich Marlies Schild im ORF-Gespräch an die schwere Zeit nach ihrer Verletzung. Dass sie heute am Siegespodest in Whistler steht, hätten damals wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten für möglich gehalten. Doch Marlies Schild ist im Slalom wieder an der Weltspitze.

Schon im ersten Durchgang lag sie auf dem dritten Platz. Im Finale gelang ihr ein Traumlauf, mit dem die Salzburgerin noch Sarka Zahrobska abfing. Als nur noch die führende Maria Riesch am Start stand "habe ich kurz gehofft", gestand die Österreicherin. Doch die Deutsche rettete ihren Vorsprung ins Ziel. Mit Platz zwei ist Schild aber "sehr zufrieden. Gold wäre ein Traum gewesen, aber dafür habe ich im ersten Durchgang einfach zu viele Fehler gemacht."

Görgl mit Sensationslauf

Wieder leer ausgegangen ist Kathrin Zettel, die in beiden Durchgängen schwere Patzer machte und nur 13. wurde. Wesentlich besser lief es für Elisabeth Görgl, die sich nach Platz 21 im ersten Durchgang auf Rang sieben vorarbeitete. Michaela Kirchgasser schied nach einem Fahrfehler im zweiten Lauf aus.

Endstand im Damen-Slalom:

1. Maria Riesch (GER) 1:42,89 Min.

2. Marlies Schild (AUT) +0,43 Sek.

3. Sarka Zahrobska (CZE) +1,01

4. Maria Pietilä-Holmner (SWE) +1,33

5. Sandrine Aubert (FRA) +1,57

Weiter:

7. Elisabeth Görgl (AUT) +2,08

13. Kathrin Zettel (AUT) +2,70

Unter anderem ausgeschieden:

Michaela Kirchgasser (AUT)

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