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Mario Balotelli wirft seinen Kritikern Rassismus vor

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Italiens Stürmerstar Mario Balotelli wurde nach dem Vorrunden-Aus der "Azzuri" mit Kritik überhäuft, nun konterte der AC Milan-Angreifer und warf den kritischen Stimmen aus der Heimat Rassismus vor.

Italiens Stürmerstar Mario Balotelli wurde nach dem Vorrunden-Aus der "Azzuri" mit Kritik überhäuft, nun konterte der AC Milan-Angreifer und warf den kritischen Stimmen aus der Heimat Rassismus vor. 

"Die Afrikaner würden nie einen ihrer Brüder beschuldigen. In dieser Sache sind wir Neger, so wie ihr uns nennt, euch Lichtjahre voraus. Eine Schande ist nicht derjenige, der vielleicht eine Torchance vergibt oder mehr oder weniger läuft. Beschämend sind diese Sachen", erklärte der 23-Jährige auf Twitter.

Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus gegen Uruguay war Balotelli in den Medien und sozialen Netzwerken kritisiert worden. "Die Schuld lasse ich dieses Mal nicht auf mir abladen, weil Mario Balotelli alles für die Nationalelf gegeben hat und keine Fehler gemacht hat. Ich habe bei dieser WM alles versucht und bin traurig, wütend und enttäuscht von mir selbst", so Balotelli weiter.  

Cesare Prandelli sagt nach Italien-Aus "Ciao"

Italiens Teamchef Cesare Prandelli hat nach dem Vorrunden-Aus bei der Fußball-WM in Brasilien seinen Rücktritt verkündet. Das teilte der Coach am Dienstag kurz nach dem dem italienischen Verband mit. Nach Prandelli gab auch Italiens Verbandspräsident Giancarlo Abete seinen Rückzug bekannt.

nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2010 als Nachfolger von Marcello Lippi übernommen und das Team anschließend bei der EM 2012 ins Finale geführt. Erst im Mai hatte der 56-Jährige seinen Vertrag bis 2016 verlängert. "Es tut weh, so aus der WM auszuscheiden. Ich übernehme die Verantwortung. Etwas hat sich verändert, seit ich meinen Vertrag verlängert habe. Ich weiß nicht warum. Es hat nicht funktioniert. Mein Rücktritt ist unwiderruflich", sagte Prandelli.

Bitte an Prandelli, zu bleiben

Italien war mit einem 2:1 gegen England in die Gruppe D gestartet, verlor dann aber gegen Costa Rica 0:1 und verpasste schließlich mit der Niederlage gegen den Aufstieg ins Achtelfinale.

Abete folgte mit seinem "unwiderruflichen" Rückzug. Er erklärte, dass seine Entscheidung bereits vor der WM gefallen sei. "Wenn wir zurück sind, werde ich eine Verbandssitzung einberufen", sagte Abete, der Prandelli aber weiter gerne als Teamchef sehen würde. "Ich hoffe, dass Cesare seine Entscheidung zurücknimmt", sagte der scheidende Verbandschef.

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