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Marko: "Red Bull wäre fast bei Honda gelandet!"

Wie Red Bull-Motorsportchef Hemlut Marko verriet, wäre der österreichische Rennstall fast bei Honda gelandet, doch auch mit Renault hapert es.

Heute Redaktion
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Im Vorfeld des Grand Prix von China hat sich Red Bull-Motorsport-Chef Helmut Marko zu Wort gemeldet. Gegenüber "Motorsport-Total" erklärte der 73-Jährige, dass seinem Team an die 40-50 PS fehlen würden. Zudem erzählte der Grazer, dass der österreichische Rennstall fast bei Motorenlieferant Honda gelandet wäre.

Ein Motoren-Deal mit Honda scheiterte letztendlich nur am Veto von Ron Dennis, der auf die Exklusiv-Vereinbarung mit den Japanern bestand. "Ich bin Ron Dennis richtig dankbar, dass er mit seinem Veto unsere Honda-Ambitionen gekillt hat. Sonst würden wir jetzt eventuell Honda-Motoren haben", schilderte Marko.

Auch Renault macht Probleme

Nach der holprigen ersten Saison hätte der Red Bull-Boss mit stärkeren McLarens gerechnet: "Dass Honda so daneben greift, ist überraschend. Hätte ich nie geglaubt." Aber auch mit dem aktuellen Motorenpartner Renault ist Marko nicht restlos glücklich.

"Leider sind wir in all diesen Bereichen in der Hackordnung derzeit Nummer drei. Das macht es schwierig. Das Mercedes-Paket ist einfach in allen Bereichen überlegen. Nur in der Topleistung ist Ferrari schon nahe dran. Aber im Qualifying-Modus hauen sie immer noch fünf Zehntel drauf", so Marko weiter.

Hoffen auf Barcelona-Update

Auf eine Leistungssteigerung der Red Bulls müsste man laut Marko noch bis zum fünften Rennen in Barcelona warten: "Wir hoffen, dass wir mit dem Barcelona-Update zumindest ein bisschen mehr Motorleistung freigeben können. Da ist Renault bisher sehr konservativ, um keine Zuverlässigkeitsrisiken einzugehen." (pip)