Formel 1

Marko spricht Klartext über den neuen Red-Bull-Boss

Im Oktober 2022 verstarb Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Für Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ein schwerer Verlust. 

Heute Redaktion
Helmut Marko spricht über den neuen Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff.
Helmut Marko spricht über den neuen Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff.
Imago Images

Denn mit Mateschitz verlor das Formel-1-Programm des Energydrink-Herstellers einen bedingungslosen Unterstützer. Nachdem nun der ehemalige RB-Leipzig-Vorstand Oliver Mintzlaff die Sport-Agenden des Dosen-Konzerns betreut, fehlt Marko der Rückhalt seines engen Freundes.

In mehreren Medienberichten wurde über ein angespanntes Verhältnis zwischen Mintzlaff und Marko geschrieben. Das äußerte sich vor allem auch in den Gerüchten rund um den zweiten Bullen-Rennstall Alpha Tauri. Dieser blieb zuletzt hinter den Erwartungen zurück, deshalb stand Medienberichten zufolge sogar ein Verkauf im Raum. Zumindest soll aber eingespart werden. Teamchef Franz Tost, ein weiterer Mateschitz-Vertrauter, erklärte erst vor dem Start des Rennwochenendes von Baku seinen Rücktritt mit Saisonende

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    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Motorsport Images

    Marko spricht über Mintzlaff

    Vor dem Großen Preis von Aserbaidschan sprach Marko nun im "ORF" über das Verhältnis zu Mintzlaff. Und räumte mit mehreren Gerüchten auf. "Nach dem Ende der Saison ist mir erst so richtig der Verlust eines einzigartigen Menschen bewusst geworden, der so viel für die Formel 1 getan hat", erinnerte sich Marko an das Mateschitz-Ableben. "Dann kam das neue Management. Und es ist logisch, dass die ihre eigenen Ideen haben", erklärte der am Donnerstag 80 Jahre alt gewordene Grazer zunächst.

    "Aber", fügte Marko sofort an, "wir können uns nicht beschweren. Uns ist innerhalb kurzer Zeit gelungen, die Struktur von Alpha Tauri neu aufzustellen. Wir haben vom neuen Management vier Gebäude bewilligt bekommen in Milton Keynes. Dort werden wir einen neuen Campus haben, einen Windkanal bekommen", erklärte Marko. 

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      Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/PanoramiC

      "Es hat sich de facto nichts geändert. Außer dass das Reporting mit anderen Personen stattfindet", fügte der Red-Bull-Motorsportkonsulent an. Auch Berichte über das angespannte Verhältnis zu Mintzlaff wies der Grazer zurück. "Mit jedem Gespräch, das ich mit ihm habe, wird die Situation positiver und konstruktiver", so Marko. 

      Mit der Erfolgswelle, auf der Red Bull Racing gerade schwimmt, ist die Mintzlaff-Zustimmung zum Formel-1-Engagement auch nur logisch...