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Marlies Schild: "Schöner als jeder Sieg!"

Heute Redaktion
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Sie freute sich über Platz zwei mehr als über jeden ihrer 20 Siege. Marlies Schild strahlte im Zielraum von Aspen (US), sie lachte, witzelte - und weinte: Ich habe noch nie solche Emotionen verspürt, gab sie zu.

Es ist das ganze Jahr der Verletzung hochgekommen.

Vor wenigen Wochen erzählte Marlies noch im Heute-Interview, im Sommer jeden Tag ans Aufhören gedacht zu haben. Jetzt - 13 Monate nach ihrem Schien- und Wadenbeinbruch, im erst zweiten Comeback-Rennen - fuhr sie aufs Podest und schockte die Konkurrenz.

Ich war die beste Slalomläuferin der Welt - und ich hoffe, ich kann es wieder werden. Aspen war ein ganz wichtiger Schritt für mich. Vergessen, dass sie zwischen erstem und zweitem Lauf das operierte, von der brutal eisigen Piste geschwollene Bein mit Eis behandelte. Fast vergessen, dass sie im Finaldurchgang einen Steher hatte. Fahrerisch bin ich noch nicht top, gibt sie zu.

Am Weg heim nach Salzburg verpasste sie Freund Benni Raich am Flughafen in Denver (US) nur um zwei Stunden. Benni war auf der Durchreise zu den Rennen in Beaver Creek (US). Marlies (Wir holen das Feiern nach) lässt wie Kathrin Zettel die Speed-Bewerbe in Lake Louise (Kan) aus und bereitet sich in Österreich auf die Rennen in Aare (Sw) vor.