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Marquez jüngster MotoGP-Weltmeister aller Zeiten

Heute Redaktion
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Der Spanier Marc Marquez schrieb in Valencia Geschichte. Ein dritter Platz reichte dem Honda-Star zum MotoGP-Weltmeistertitel - er ist der erste Pilot seit 35 Jahren, der in seiner Debütsaison erfolgreich ist und zugleich der jüngste Weltmeister aller Zeiten.

Marquez hat erst 20 Lenze, nur eine MotoGP-Saison und dafür bereits einen MotoGP-Titel auf dem Buckel. Damit hat er sich in Valencia zum jüngsten Weltmeister in der Motorrad-Königsklasse aller Zeiten gekürt. Marquez löste den US-Amerikaner Freddie Spencer ab, der 1983 in Imola als 21-Jähriger Weltmeister wurde. Außerdem ist er der erste Pilot seit Kenny Roberts (USA) vor 35 Jahren, der in seinem Rookie-Jahr erfolgreich war.

Beim Saisonfinale reichte ihm sogar der dritte Platz. Der Tagessieg im letzten Saisonrennen ging am Sonntag an den entthronten Titelverteidiger Jorge Lorenzo (Yamaha), das rein-spanische Podest komplettierte Dani Pedrosa (Honda). Der Österreicher Martin Bauer (Suter) landete an der 20. Stelle. Es war sein zweiter Einsatz in der Moto-GP-WM, bei seinem Debüt Ende August in Brünn (Brno) war er 21. geworden.

Den süßen Geschmack des Triumphes kennt Marquez bereits - er war zuvor schon Weltmeister in der Moto2- und 125-ccm-Klasse. Dennoch hat der Sieg in der Königsklasse einen höheren Stellenwert. "Das war das längste Rennen des ganzen Jahres für mich. Das war ein großartiges Jahr. Ein Lebenstraum ist für mich in Erfüllung gegangen", sagte Marquez.

Versöhnung mit Lorenzo

Der Spanier hat sich den Titel im Saisonverlauf durch Schlitzohrigkeit, Cleverness und eine Portion Unverfrorenheit erkämpft. Am Ende zeigte er doch etwas Nerven. "Am Start war ich heute sehr nervös. Jorge (Lorenzo, Anm.) ist sehr gut weggekommen und ich wusste zuerst nicht, was zu tun ist." Zum Schluss gab es sogar die Versöhnung mit Lorenzo in Form einer Umarmung. Beide hatten sich im Saisonverlauf harte Duelle geliefert, die Eiszeit zwischen ihnen scheint nun überwunden.

Neuer Moto3-Weltmeister und damit Nachfolger von Sandro Cortese ist Maverick Vinales. Der Spanier sicherte sich mit dem Sieg im letzten Saison-Rennen den Titel. Er verwies seinen KTM-Markenkollegen Jonas Folger auf Platz zwei, der damit sein bestes Saison-Ergebnis einfuhr. Dritter wurde der Spanier Alex Rins auf KTM, der bei einem eigenen Erfolg Weltmeister geworden wäre.

Der Spanier Nicolas Terol hat das Finale der Moto2-Klasse gewonnen. Er setzte sich bei seinem dritten Saisonerfolg vor seinem Teamkollegen und Landsmann Jordi Torres durch. Dritter wurde in einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen der Franzose Johann Zarco. Als Weltmeister stand der Spanier Pol Espargaro bereits fest.

MotoGP (30 Runden a 4,005 km/108,135 km):

1. Jorge Lorenzo (ESP) Yamaha 46:10,302 Min.

2. Dani Pedrosa (ESP) Honda ) 3,934 Sek. zurück

3. Marc Marquez (ESP) Honda 7,357

4. Valentino Rossi (ITA) Yamaha 10,579

5. Alvaro Bautista (ESP) Honda 14,965

6. Stefan Bradl (GER) Honda 24,399

Weiter: 20. Martin Bauer (AUT) Suter 1 Runde

WM-Endstand nach 18 Rennen:

1. Marquez 334 Punkte

2. Lorenzo 330

3. Pedrosa 300