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Marquez triumphiert im Rossi-Land nach irrem Rennen

Heute Redaktion
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Marc Marquez gewann am Sonntag den MotoGP von San Marino in Misano. Der Spanier wählte in einem von Reifentaktik geprägten WM-Lauf die beste Strategie, während sich Valentino Rossi verpokerte und den Sieg herschenkte.

Marc Marquez gewann am Sonntag den von San Marino in Misano. Der Spanier wählte in einem von Reifentaktik geprägten WM-Lauf die beste Strategie, während sich Valentino Rossi verpokerte und den Sieg herschenkte.

Polesetter Lorenzo erwischte einen guten Start und setzte sich zunächst vor Marquez und Rossi an die Spitze. Doch bereits im Laufe der ersten Runde setzte Regen über dem 4,2 Kilometer langen Rennkurs ein. Das Trio ging 21 Runden vor dem Ende gemeinsam an die Box. Marquez wechselte am schnellsten das Motorrad und übernahm die Führung.

Zwei Runden später übertrieb er es aber ein wenig, ritt in einer Kurve in die Auslaufzone und musste Lorenzo wieder passieren lassen. 15 Runden vor dem Ende gelang es dann auch Rossi an Marquez vorbeizugehen, drei Runden später schnappte sich der Altmeister unter dem Jubel seiner Fans auch noch Lorenzo und übernahm die Führung.

Lorenzo fliegt ab

In weiterer Folge wurde es ein Lotteriespiel. Der schwächte immer wieder ab und wurde dann wieder stärker bis er dann endgültig aufhörte. Das ergab unterschiedliche Reifenstrategien am Ende. Marquez hatte den richtigen Riecher, er ging zehn Runden vor dem Ende als Erster des Führungstrios zum zweiten Stopp, um auf Slicks zu wechseln. Lorenzo kam erst zwei Runden später herein, Rossi sogar drei, wodurch beide Yamaha-Reiter hinter den Spanier zurückfielen.

Lorenzo ging danach zu sehr ans Limit und flog spektakulär von der Piste ab. Marquez konnte seinen vierten Saisonsieg danach bequem ins Ziel fahren. Dahinter landeten drei Piloten, die bei der Reifenstrategie vollstes Risiko gingen und dafür belohnt wurden: Zweiter wurde Bradley Smith vor Scott Redding und Loris Baz. Rossi rettete hinter den Underdogs Rang fünf ins Ziel, bleibt aber dennoch in der WM-Tabelle in Führung. Aufgrund des Malheurs von Lorenzo konnte der Italiener die WM-Führung auf 23 Punkte ausbauen.