Martina Reuter kann sich noch genau an den Tag erinnern, als sie einfach genug hatte vom vielen Essen und ihr nach einer Geburtstagsfeier ihrer Mutter richtig schlecht war. "Ich dachte mir, das geht jetzt so nicht mehr weiter!", erzählt die ORF-Moderatorin im "Heute"-Interview.
Ihr Fazit: Sich überwinden, auf etwas zu verzichten. Sie fing ausgerechnet bei ihrem heißgeliebten Kaffee an. Dass dieser neben zu viel Kohlenhydrate und Zucker zu ihrem Gewicht beitrug, sollte sie allerdings erst viel später erfahren.
Reuters "14-Tage-Formel": Nix für Schwache
"Ich habe mich damit getrickst, dass ich mir gedacht habe: 2 Wochen klingen so lange, 14 Tage hingegen nicht. Also verzichte ich jetzt einmal 14 Tage auf Kaffee. Wenn ich das schaffe, dann kann ich nachher auch auf etwas anderes verzichten. Allerdings habe ich gar nicht gewusst, dass ich als Kaffeetrinkerin starke Entzugserscheinungen bekommen werde. Es war die Hölle! Aber ich habe trotzdem nicht aufgehört."
Die TV-Moderatorin und Mode-Designerin wollte allerdings erstmal ihrem Umfeld nichts von der Entscheidung sagen, denn "sobald man sagt, man möchte seine Ernährung umstellen, hat die Hälfte dazu eine Meinung und bombardiert einem mit Ratschlägen." Diese gibt sie jetzt in Buchform jenen, die sie auch hören wollen und verrät auch ihre Lieblingsrezepte - sogar für ihren "Brotersatz".
"Die 14-Tage-Formel" erscheint am 30.5. Bereits jetzt kann vorbestellt werden.
Doch beim Kaffee blieb es nicht. Anschließend verschwanden Zucker, Brot, Nudeln und andere Dickmacher aus dem täglichen Speiseplan. "Und plötzlich ging es mir so viel besser. Ich hatte eine schönere Haut, habe abgenommen und dann haben auch die Leute plötzlich gemerkt, dass ich mich verändere und es mir gesagt. Von Abnehmspritzen (Ozempic, Anm.) halte ich übrigens gar nichts. Das habe ich nie probiert."
„Es hat funktioniert. Ich habe einen Waschbrettbauch bekommen, dafür gehe ich jetzt auch weiterhin jeden Tag ins Studio - ohne einen Tag Pause!“
Von dem Verlust der ersten 10 Kilo angespornt, steckte sich Martina Reuter das nächste große Ziel: "Ich war in New York und habe mir gesagt, ich werde hier einmal auf der Fashion Week laufen. Etwas wahnwitzig, aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann ziehe ich das auch durch und so habe ich überall angeklopft. Irgendwann bin ich schließlich als Model erstmals gebucht worden und von da ging es weiter."
Für die Fashion Week in Los Angeles holte sie sich eine Personal Trainerin und arbeitete zwei Monate jeden Tag im Studio. "Es hat funktioniert. Ich habe einen Waschbrettbauch bekommen, dafür gehe ich jetzt auch weiterhin jeden Tag ins Studio - ohne einen Tag Pause!", so die Moderatorin, die sich während des "Heute"-Talks gerade auf dem Weg dorthin befindet.
Bis zu ihrer Body-Transformation sei sie zwar hin und wieder in die Laufschuhe gestiegen, aber so viel Sport wie jetzt habe sie noch nie gemacht. "Ich fühle mich einfach super dabei und ich schaue mir auch gerne die feschen Männer im Studio an", lacht sie.
Dass sie mit ihrem Verzicht auf Zucker & Co sowie Kaffee entsprechend ihren genetischen Anlagen gehandelt hat, erfuhr Martina Reuter erst später durch einen DNA-Test, den ihr ihre Bekannte Katharina Schneider ("2 Minuten 2 Millionen") von Permedio empfahl: "Ich gehöre zu jenen seltenen Menschen, die Kaffee zwar vertragen, aber die dadurch auch zunehmen. Also war ich mit meiner ersten Idee auf meinen geliebten Kaffee zu verzichten gar nicht falsch!"
Auch Cheat-Days sind für Reuter absolutes Tabu. Sie hält sich an ihren strikten Plan: "Wenn ich mir eben etwas in den Kopf gesetzt habe, dann mache ich das auch und eines steht für mich fest: Ich will nie wieder dick sein."
Dass sich ihre Follower auf Instagram über das Abnehm-Wunder gewundert haben, entgeht Martina Reuter auch nicht: "Dann bekomme ich Hass-Kommentare, aber das ist mir egal. Ich fühle mich so wohl wie es mir jetzt geht und wenn ich mit meiner Geschichte nur einen Menschen inspirieren kann, gesünder zu leben, dann ist es mir das schon wert", freut sich die Moderatorin auf die Reaktionen zu ihrem Buch, das Ende der Woche off- und online in den Buchläden landet.
