Die Liebe der Österreicherinnen und Österreicher zum Kaffee ist ungebrochen – mehr noch: Sie hat weiter zugenommen. Im Schnitt trinken die Menschen hierzulande 2,75 Tassen Kaffee täglich, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Tchibo zeigt. Das ist eine Steigerung von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bedeutet hochgerechnet über 1.000 Tassen pro Person im Jahr – ein neues Rekordhoch.
Spitzenreiter ist hierbei die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen. Mit durchschnittlich 3,24 Tassen pro Tag liegt ihr Kaffeekonsum deutlich über dem gesamtösterreichischen Schnitt. Im Vergleich: Bei den 15- bis 29-Jährigen sind es im Mittel 2,16 Tassen. Unangefochtenen Spitzenreiter bleiben dabei Tirol, Vorarlberg und Salzburg.
Auch der zuletzt immer wieder gestiegene Preis kann die Kaffeeliebe der Österreicher nicht trüben: Fast 60 Prozent geben an, ihren Kaffeekonsum auch dann nicht einschränken zu wollen, wenn die Kosten ihr Budget überschreiten sollten.
Doch warum ist Kaffee so beliebt und das quer durch alle Altersgruppen? Hierbei herrscht Einigkeit: Für 66,4 Prozent ist es der "Genuss". Vor allem die mittlere und ältere Generation von 40 bis 70 Jahren empfindet so. An zweiter Stelle kommt für sie das Attribut "Entspannung". Die 30- bis 39-Jährigen sehen Kaffeetrinken hingegen vor allem als liebgewonnenes Ritual und Pausenmoment.
Abgefedert wird der Preis wohl mit dem Comeback von alten Klassikern: So hat der "Verlängerte" zuletzt wieder an Beliebtheit gewonnen und belegt mit 35 Prozent den Spitzenplatz. Espresso und Cappuccino sind vor allem bei den 15- bis 29-Jährigen beliebt. Das trifft auch auf den klassischen Filterkaffee zu, der bei den jüngeren Kaffeetrinkern im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent zulegen konnte. Das könnte wohl auch daran liegen, dass Kaffeekapseln deutlich teurer als Kaffeebohnen sind.
Gespart wird allerdings nicht nur beim Einkauf des Kaffees, sondern auch bei der Milch. Der Griff zum schwarzen Kaffee ist ganz klar als Trend erkennbar. Nur etwa elf Prozent verwenden pflanzliche Milchalternativen.