Sport

Matt zornig: "Es ist brutal mühsam – zum Speiben"

Heute Redaktion
Teilen
Michael Matt war über seine Leistung in Madonna enttäuscht.
Michael Matt war über seine Leistung in Madonna enttäuscht.
Bild: GEPA-pictures.com

Die Slalom-Krise sorgt für schlechte Stimmung im ÖSV-Team. Michael Matt kämpft mit seiner Form und lässt nach der Enttäuschung in Madonna seinen Frust heraus.

"Es ist brutal mühsam zur Zeit", analysiert Michael Matt die düstere Situation im ÖSV-Slalomteam. Der Techniker verpasste am Mittwochabend im Slalom-Klassiker von Madonna wie Kollege Manuel Feller den zweiten Durchgang. "Nobody" Johannes Strolz wurde als bester Österreicher Zehnter. Marco Schwarz folgte als 15. Auf Sieger Daniel Yule (Schweiz) fehlten ihm bereits 1,68 Sekunden.

"Zum Speiben"

Zurück zu Matt. Der 26-Jährige fuhr in seiner Karriere schon sieben Mal auf ein Weltcup-Podium. In Italien reichte es nicht einmal für eine zweite Fahrt. Woran es krankte? "Ich habe keinen Trieb nach vorne gehabt – ein bisserl zum Speiben."

Kein Trieb nach vorne, also einfach "nicht vom Fleck gekommen", lautete seine Diagnose. Klingt nach einer unterschwelligen Kritik an seinem Material. Der Teil "zum Speiben" nach seiner allgemeinen Gefühlslage in der aktuellen Krise.

Feller ergänzte: "Ich muss einfach mit jedem Punkt zufrieden sein, den ich mitnehmen kann. Momentan ist einfach der Wurm drinnen. Schwierig, das tut uns sehr weh." Der 27-Jährige bestritt in Zagreb und Madonna seine ersten beiden Rennen nach dem Comeback von seinem zweiten Bandscheibenvorfall.

Nur zwei positiv gestimmt

"Angefühlt hat es sich ganz gut, aber ich hab es nicht heruntergebracht", sagte Schwarz. "Ich muss weiter trainieren, dann wird es bald wieder passen."

Strolz hielt sich neben seinen enttäuschten Kollegen mit Freude über das Top-Ten-Ergebnis zurück: "Es war wichtig für mich, das ins Ziel zu bekommen. Ich versuche, mich auf mich selbst zu konzentrieren, dann klappt es auch in den nächsten Rennen."