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Mattersburg-Wirbel wegen gefeuertem Co-Trainer

Beim SV Mattersburg hängt der Haussegen schief! Vor dem 0:6 gegen den WAC wurde der Co-Trainer Renato Gligorski entlassen.

Heute Redaktion
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Bild: GEPA-pictures.com

Noch nie hat Mattersburg in den ersten vier Runden 14 Gegentore kassiert. Nach der dritten Niederlage in Folge sind die Tage von Chefcoach Gerald Baumgartner gezählt.

Co-Trainer vor 0:6 entlassen

Brisant: Unmittelbar vor dem Match war bekannt geworden, dass sich die Burgenländer am Samstag von Co-Trainer Renato Gligoroski getrennt hatten. Clubchef Martin Pucher wollte sich dazu nicht äußern. Er war nach der katastrophalen Leistung seiner Mannschaft aber sichtlich sauer.

Wirbel um geplatzten Transfer

Gligoroski soll seine Kompetenzen überschritten haben. Es gab interne Probleme um den Transfer des aserbaidschanischen Teamstürmers Ramil Shaydaev. Der wurde bereits Ende Mai als fix vermeldet, platzte dann aber noch. Baumgartner fühlte sich in ein schiefes Licht gerückt. Boss Pucher wolle deshalb sportliche Führung neu gestalten.

Höller: "Optimal sind solche Sachen nicht"

Routinier Alois Höller meinte nach der 0:6-Pleite über die personellen Turbulenzen. "Optimal sind solche Sachen nie, wenn einer die Mannschaft verlässt, da sind viel mehr Emotionen drin als in einem anderen Beruf. Das darf aber keine Ausrede sein."

Trainer Baumgartner kritisierte die schlechte Defensivleistung scharf. "Vom Kopf her haben wir sehr schlecht im eigenen Sechzehner agiert, wir stehen zu weit weg vom Mann."

Er selbst sah keinen Zusammenhang mit dem Rauswurf von Gligorski. "Ich glaube nicht, dass ein Abwehrspieler weniger aggressiv ist, weil ein Assistenztrainer nicht mehr dabei ist", meinte er. "Wir sind alle Profis und müssen mit diversen Situationen umgehen."

Baumgartner: "Bleibe ruhig"

Baumgartner glaubt, dass er das Rezept hat, um den Klub aus der Krise zu führen. "In schwierigen Situationen muss man zusammenhalten. Entscheidend ist, wie kommt man aus dieser Situation raus. Wer mich kennt weiß, dass ich akribisch arbeite und ruhig bleibe", stellt Baumgartner klar.

(Heute Sport)