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Matthäus zu Alaba: "Was willst du im Mittelfeld?"

Deutliche Worte von Lothar Matthäus! Die Bayern-Legende gibt ÖFB-Star David Alaba einen Rat für seine Rolle in der Nationalmannschaft.

Heute Redaktion
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Wo kann David Alaba seinem Team am besten helfen? Bei den Bayern ist der 25-Jährige als linker Verteidiger gesetzt. Im Nationalteam spielt er bevorzug im Mittelfeld. Eine Rolle, über die immer wieder diskutiert wird. Auch Lothar Matthäus meldet sich nun zu Wort – und er hat eine klare Botschaft für Alaba.

Rat für Alaba



"Ich habe David schon vor ein paar Jahren gesat: ,Mamma Mia! Was willst du im Mittelfeld spielen? Da hast du acht Konkurrenten. Hinten links bist du der Beste – nicht nur in der Bundesliga, sondern auf der ganzen Welt", berichtet der 56-Jährige in der "Tiroler Tageszeitung". Doch was würde Matthäus als Teamchef tun, wenn sich Alaba die Position im Mittelfeld wünschen würde? "Das geht gar nicht", stellt der Deutsche klar. "Dann hab ich am Schluss zehn Neuner und keiner will hinten spielen. Jeder hat dort zu spielen, wo er dem Team am meisten hilft."

Von Foda überzeugt

Auch zu Österreichs neuem Teamchef Franco Foda hat Matthäus eine Meinung, und zwar eine positive. "Franco ist seit zehn Jahren in Österreich aktiv. Da habt ihr einen guten Fang gemacht. Ihr habt die Qualität an Spielern und mit Foda einen Trainer, mit dem ihr bald wieder im Konzert der Großen mitspielen könnt", ist der 51-Jährige überzeugt. Genau genommen ist Foda allerdings schon 20 Jahre in der Alpenrepublik. 1997 wechselte er von Stuttgart zu Sturm Graz und war bis auf eine kurze Unterbrechung (2012/13 als Trainer des 1. FC Kaiserslautern) durchgehend für die "Blackies" als Spieler und Trainer aktiv.

Keine Lust auf Trainerjob



Ob Matthäus selbst nochmals auf der Trainerbank zu sehen sein wird? Große Lust auf ein Engagement hat der deutsche Rekord-Nationalspieler nicht: "Ich habe bei Sky einen wunderschönen Job mit weniger Druck und mehr Freizeit. Man sollte aber nie nie sagen. Zu 99 Prozent ist die Tür zu. Aber ich lasse mir das eine Prozent offen. Ich habe einen dreieinhalbjährigen Sohn. Ich kann die Zeit mit ihm nutzen – und das macht viel Spaß." (heute.at)