Was für ein emotionales Comeback von Max Franz: Am Samstag in Gröden erfüllte sich für den Kärntner – nur vier Tage vor Weihnachten – endlich der große Traum von der Rückkehr in den Ski-Weltcup. Mehr als drei Jahre nach seinem Horror-Sturz im Training in Copper Mountain stand der 36-Jährige wieder im Startgate. Sportlich lief es allerdings nicht nach Wunsch: Sein Lauf endete vorzeitig.
Bereits vor dem Rennen zeigte sich Franz emotional: "Hab das Kribbeln hat mir den ganzen Körper durchgeschüttelt, Ich habe die letzten drei Jahre auf des hingearbeitet war ein brutaler Weg zurück, ich bin sehr emotional."
Mit Startnummer 31 ging Franz um 12.56 Uhr in die zweite Abfahrt auf der Saslong. Hinter ihm liegen 1375 Tage, mehrere Operationen nach komplizierten Brüchen in beiden Beinen – und unzählige Stunden harter Reha. Zwischenzeitlich musste er sogar um seine Beine bangen und das Gehen neu lernen.
Dass in Gröden zunächst noch Unsicherheit mitschwang, war daher kaum überraschend. Der WM-Dritte von 2017 kam nicht richtig in einen Rhythmus, nach wenigen Toren war dann Schluss: Nach einer kleinen Welle geriet Franz in Rücklage, konnte einen Sturz zwar vermeiden – musste aber aus dem Rennen.