Neunter in seiner Spezialdisziplin, dem Super-G, dazu Rang 24 in der Sprint-Abfahrt am Donnerstag und bloß Platz 13 im Abfahrts-Klassiker auf der Saslong am Samstag – Kriechmayr fuhr im Südtiroler Skiort der Weltspitze nur hinterher. Auf den Sieger, Franjo von Allmen aus der Schweiz, fehlten satte 1,72 Sekunden, ein riesiger Abstand im Ski-Weltcup.
Auch deshalb war der Frust beim Oberösterreicher groß. "Der Super-G war bitterer, weil da habe ich einen Fehler gemacht, weiß ich, dass ich schnell gewesen wäre", so Österreichs Top-Abfahrer im "ORF", in der Abfahrt hätte aber "überall ein bisschen" gefehlt.
"Ich habe die Ski nicht auf Zug gebracht, von dem Speed lebt man. Da ist der Rückstand noch ein bisschen erklärbar. Und der Rest ist auch erklärbar. Ich weiß ja, wo ich die Zeit verliere", meinte der sichtlich genervte Kriechmayr dann. Und führt weiter aus: "Es fehlt einfach von oben bis unten ein bisschen die Überzeugung. Ich habe bei weitem nicht das Vertrauen, das ich im Super-G habe."
"Es werden auch noch andere Rennen kommen", meinte Österreichs bester Speed-Läufer dann, und betonte zum Abschied: "Jetzt bin ich einmal froh, dass ich weg bin aus Gröden."
Den Riesentorlauf in Alta Badia am Sonntag lässt Kriechmayr, immerhin bereits Saisonsieger im Super-G, aus, begibt sich in die kurze Weihnachtspause. Vor dem Jahreswechsel steht noch der Super-G von Livigno auf dem Programm (27. Dezember) – immerhin in Kriechmayr Lieblingsdisziplin.
Vor Weihnachten stehen nun noch der Riesentorlauf (Sonntag) und der Slalom (Montag) in Alta Badia auf dem Programm.