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Max Franz gewinnt Chaos-Super-G in Beaver Creek

Die Birds of Prey präsentierte sich für den Super-G nicht von ihrer besten Seite. Im dichten Schneefall von Beaver Creek raste Max Franz zum Sieg.

Heute Redaktion
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Max Franz hat in Beaver Creek sein zweites Weltcup-Rennen in der noch jungen Saison gewonnen. Im dichten Schneefall in den USA erwischte der Kärntner eine perfekte Fahrt und siegte vor Mauro Caviezel (SUI) und drei Ex-Aequo-Dritten.

Lange Zeit stand das Rennen auf der Birds of Prey vor der Absage. In der Nacht und am Vormittag schneite es so heftig, dass sogar der Vail-Pass zeitweise gesperrt werden musste. Bis kurz vor Beginn war an ein Ski-Rennen nicht zu denken, doch die FIS setzte alle Hebel in Bewegung und brachte eine taugliche Strecke hin. Trotz schlechter Sicht und Schneefall wurde um eine Stunde verspätet gestartet.

Ein ÖSV-Ass ließ sich davon nicht beirren und packte die Abteilung "Attacke" aus. "Wildsau" Max Franz legte mit der frühen Startnummer fünf einen wilden Ritt hin und holte sich den Sieg vor Mauro Caviezel (SUI) und den drei Ex-Aequo-Dritten Aksel Lund Svindal (NOR), Dominik Paris (ITA) und Aleks Aamodt Kilde.

"Ich habe zwar oben eine Kurve verhaut und bin einen weiten Weg gefahren. Dann habe ich sehr mit mir geschimpft und der untere Teil war volle Attacke. Das ist mir sehr gut gelungen. Ich habe gar nicht geglaubt, dass wir heute überhaupt fahren können. Umso besser, dass es ein Rennen gegeben hat. Ich habe schon so oft viel Pech gehabt, im Moment ist es ein bisschen auf meiner Seite", grinste Franz, der nach der Abfahrt in Lake Louise schon seinen zweiten Weltcup-Sieg in dieser Saison gefeiert hat.

Ein wirklich faires Rennen wurde es aber nicht, ab Startnummer zehn wurde der Schneefall wieder dichter, Top-Läufer hatten auch ohne grobe Fehler teilweise über eine Sekunde Rückstand.

Vincent Kriechmayr (7.) und Matthias Mayer (8.) betrieben Schadensbegrenzung, Hannes Reichelt verhinderte ganz knapp einen Ausfall und landete nicht unter den Top-20.

Mit einer sensationellen Fahrt katapultierte sich Christoph Krenn mit Startnummer 35 noch auf Rang sechs.

(Heute Sport)

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