Wintersport

Mayer denkt nach Blitz-Rücktritt schon an Comeback

Mit seinem Blitz-Rücktritt in Bormio überraschte Österreichs Ski-Star Matthias Mayer den gesamten Skizirkus. Folgt nun die Rolle rückwärts?

Heute Redaktion
Matthias Mayer lässt ein Ski-Comeback wieder offen.
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Gepa

Vor fünf Wochen platzte die Bombe. Direkt nach der Streckenbesichtigung des Super-G von Bormio verkündete der Kärntner live im ORF seinen völlig überraschendes Karriereende. 

Mit einem Monat Abstand äußerte sich der dreimalige Olympiasieger nun erstmals über seine Beweggründe. Und ließ aufhorchen. Denn einerseits untermauerte Mayer laut "Kurier", dass es "eine super Entscheidung" gewesen sei. Allerdings schloss der Kärntner ein Ski-Comeback nicht völlig aus. 

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    Mayer denkt an Comeback

    Mayer erklärte, der Rücktritt sei einerseits eine Befreiung gewesen. "Aber ich gebe zu, dass auch ein Stück weit Wehmut dabei war. Es gibt keinen Ersatz für diese Momente, wenn man in Kitzbühel am Start steht und dieser Renndruck da ist. Wenn man die perfekte Piste sieht, das Umfeld mit den Zuschauern. Das kann man im Alltag nicht herprojizieren. Das ist schon ein irrsinniges Gefühl", unterstrich der Kärntner. Und ergänzte: "Wenn ich für mich das Feuer finde, wieder Zielen nachzueifern – warum sollte es kein Comeback geben?"

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      Danach wurde der Kärntner aber überraschend deutlich. Auf seine Zukunft und ein mögliches Comeback angesprochen, meinte Mayer: "Ich mag es zurzeit auch nicht ganz abschreiben. Jetzt bin ich einmal in der Phase, in der ich das Leben genieße und die Rennen im Fernsehen verfolgte", ließ der 32-Jährige Tür zum Rücktritt vom Rücktritt weit offen. 

      Die Beweggründe für den plötzlichen Rücktritt blieben aber weiter unklar. Mayer erklärte bloß, dass sämtliche Spekulationen falsch seien. Dass seine Frau schwanger sei, sei ebenso kein Grund abzutreten wie angebliche Diskussionen mit dem Trainer. "Es war meine Entscheidung, ich bin aus meinem eigenen Willen zurückgetreten", hielt Mayer fest. Doping könne er ebenfalls ausschließen. "Ich hatte erst kurz vor Bormio meine letzte Dopingkontrolle. Und die ist zu hundert Prozent negativ", hielt Mayer fest. 

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