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Mayer im Goldrausch: "Stress statt Urlaub!"

Der Olympia-Triumph im Super-G stellt die Pläne von Matthias Mayer auf den Kopf. Der Erfolg ist für ihn eine Familien-Tradition.

Heute Redaktion
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Mayer-Mania in Pyeongchang! Nach Gold im Super-G wurde Österreichs Olympia-Ass auch von der Presse mit der Welle begrüßt. "So bin ich noch nie empfangen worden", grinst der Kärntner, der nach Abfahrts-Sieger Aksel Lund Svindal der zweite Skifahrer ist, der Gold in beiden Olympia-Speedbewerben holen konnte. Seinen Erfolg kann Mayer auch nach der Siegerehrung kaum fassen – und er wirbelt seine Pläne gehörig durcheinander.

Gold nicht gewollt?

"Eigentlich wollte ich nach Olympia eine ruhige Woche einlegen", lacht Mayer. "Jetzt kommt ein extremer Stress auf mich zu. Das weiß ich von meinem Sieg bei den letzten Spielen. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt Gold gewinnen wollte. Eine andere Medaille hätte vielleicht auch gereicht."

Schmerzhaftes Vorspiel

Schon im Ziel kämpfte der 27-Jährige mit den Emotionen. "Ich habe gewusst, dass ich schnell bin. Dass es für ganz oben reicht, damit hätte ich nicht gerechnet." Vor allem, weil es in letzter Zeit mit den guten Resultaten nicht so ganz klappte – und mit dem Sturz im Kombi-Slalom die Vorbereitung auch nicht ideal war. "Ich war eigentlich durchgehend auf der Massagebank. Der Sturz hätte böse enden können. Jetzt hatte ich nur beim Einfahren Schmerzen, während der Fahrt hatte ich keine Probleme."

Stress statt Pause

Für den Sieger begann der Stress schon im Zielraum. Siegerehrung, Interviews, Pressekonferenz. Und ab 20.30 Uhr wurde im Austria House gefeiert. Zu einer Party mit nacktem Oberkörper, wie vor vier Jahren, ließ sich der Kärntner aber nicht hinreißen.

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