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Mayer: "Sieg über mich selbst und die Streif"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Matic Klansek

Der Bann ist gebrochen! Mit Matthias Mayer hat Österreich den ersten Super-G-Sieger seit 2009, als Klaus Kröll gewann. Im zügig gesteckten Kurs setzte der Kärntner alles auf eine Karte. Und das ging auf. Nach dem Rennen verriet der 26-Jährige sein Sieg-Geheimnis.

 

"Es war ein Sieg über mich selbst und über die Streif", sprach der Kärntner nach dem Rennen die schwierige Vorsaison samt Sturzverletzung an. "Ich habe heut einfach nicht nachgedacht, sondern Gas gegeben. Heute war ich definitiv bei 100 Prozent." Für den Abfahrts-Olympiasieger kommt der Triumph nicht ganz unerwartet: "Ich hab gemerkt, dass ich um das Stockerl mitfahren kann."

Sein Glück konnte der Kärntner kaum in Worte fassen: "Ich habe wirklich hart dafür gearbeitet und bin einfach nur glücklich, dass es hier in Kitzbühel aufgegangen ist. Ein Lebenstraum, der in Erfüllung gegangen ist." Anfangs konnte er gar nicht glauben, als Erster durchs Ziel gefahren zu sein. "Im Super-G musst du immer viel riskieren und weißt nie, ob du schnell bist." 
In der Stunde des Triumphs dachte "Mothl" auch an das letzte Jahr zurück. Da hatte der Kärntner das Kitz-Wochenende verletzt auslassen müssen. "Ich hab mich bei den bisherigen Rennen nicht getraut, ihn voll runterzulassen. Das war noch kein Rennfahren, das war nur ein Herunterrutschen. Ich hatte ein bisschen Angst - wenn du schnell sein willst, darfst du das nicht haben."

Mayer verrät sein Sieg-Geheimnis

"Oben war es nicht leicht gesteckt. Das hat man auch an den Zeiten gesehen", sprach "Mothl" die geringen Abstände bis zum Oberhausberg an. "Die Hausbergkante und die Traverse hab ich offensichtlich am besten erwischt. Da bin ich voll auf Zug erwischt. Das hat den Unterschied gemacht."