Coronavirus

Mediziner glaubt, dass Öffnungen Fallzahlen drücken

"Paradox" nennt Biologe Hans-Peter Hutter seine These, wonach sich mögliche Öffnungsschritte positiv auf das Infektionsgeschehen auswirken könnten. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
Öffnungsschritte könnten ein Schritt in die richtige Richtung sein, glaubt Mikrobiologe Hans-Peter Hutter. Symbolbid. 
Öffnungsschritte könnten ein Schritt in die richtige Richtung sein, glaubt Mikrobiologe Hans-Peter Hutter. Symbolbid. 
Picturedesk

Mikrobiologe Hans-Peter Hutter spricht sich für kontrollierte Öffnungen aus. er Mikrobiologe war am Mittwochabend zu Gast bei Puls 24. Im Gespräch mit Thomas Mohr äußerte sich der Mediziner zu den Öffnungsschritten in Vorarlberg und wieso sie Vorbild für ganz Österreich sein sollten.. Darin führte er aus, warum weitere Lockerungen ein wichtiger Schritt in der Pandemiebekämpfung sein könnten. 

Wichtig sei laut Hutter, dass man der Bevölkerung angesichts von weit verbreiteter Pandemiemüdigkeit eine Perspektive zeige. Das was am kommender Woche in Vorarlberg geschieht, betrachtet Hutter als "sinnvoll und wichtig". Er spricht sich für "praktikable Öffnungen" aus und dafür, weitere Öffnungsschritte oder Lockdowns nicht nur an den Fallzahlen der täglichen Neuinfektionen koppelt. Entscheidend seien die Spitalszahlen.

Paradigmenwechsel zu mehr Öffnungen

Klar ist für Hutter, dass es darum geht die Zahlen nach Möglichkeit hinunter zu drücken. In der Frage, wie dies geschehen soll, plädiert er für einen Paradigmenwechsel, sprich: Mehr Öffnungen. "Es klingt paradox", weiß Hutter. Aber in der Bevölkerung gebe es mittlerweile eine enorme "Sehnsucht nach sozialen Kontakten". Der Weg der immer strikteren Maßnahmen habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht, denn die Menschen würden sich nun vermehrt dort treffen, wo man es nicht sehen würde und es schwerer zu kontrollieren sei: Im Privaten. 

Mediziner Hans-Peter Hutter.
Mediziner Hans-Peter Hutter.
Sabine Hertel

In der Öffentlichkeit, dort wo es "sehr klare Präventionskonzepte" gebe, würde auch die Bereitschaft zu den wirksamsten Maßnahmen wieder steigen, so die Hoffnung Hutters. Heißt: Abstand, Handhygiene und das Tragen von FFP2-Masken. Im Privaten wird das mitunter ja vernachlässigt, im öffentlichen Raum ließen sich die Maßnahmen auch leichter kontrollieren. Denn klar ist für Hutter auch, dass diese Maßnahmen wesentlicher Bestandteil eine größeren angelegten Öffnung sind: "Sonst macht das alles keinen Sinn". 

Transparente Kommunikation wichtig

Angesprochen auf die jüngsten Vorfälle, bei denen ein Zusammenhang von Impfungen und medizinischen Komplikationen teilweise noch überprüft werden (müssen), attestiert der Mediziner einen gewissen Imageschaden. Klar sei, dass transparent kommuniziert werden müsse, ob ein Zusammenhang besteht oder nicht. Problematisch sei in diesem Zusammenhang der Zeitfaktor. Denn je länger die Aufklärung dauere, desto mehr Gerüchte würden sich in den sozialen Medien manifestieren. 

Weniger pessimistisch zeigte sich Hutter in der Frage, wann die Pandemie wieder im Griff sei. Noch bevor Anchor Thomas Mohr die Frage zu Ende stellen konnte, grätschte der Mediziner mit einem knappen "Sommer" hervor. 

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat
    ;