Wir haben es immer schon geahnt: Ein Leben ohne Tiere ist sinnlos. Dass das Streicheln von Meerschweinchen aber sogar wirken kann wie Medizin, haben jetzt Forscher der Uni Basel herausgefunden. Konkret hat das Team um Psychotherapeutin Dr. Karin Hediger den Einfluss von Therapie-Tieren auf Menschen mit Hirnverletzungen untersucht. Viele Patienten haben nach einer traumatischen Hirnverletzung Probleme, Empathie und Emotionen zu zeigen. Das Streicheln von "herzigen Tieren" könnte da helfen, so die These des Forschungsteams.
Und tatsächlich: Patienten, die während der Rehabilitation die Möglichkeit hatten, Tiere wie Meerschweinchen, Kaninchen oder kleine Schweinchen zu streicheln, waren plötzlich viel gesprächiger und viel öfter bzw. länger positiv eingestellt. Auch bauten die Patienten häufiger Blickkontakt zu ihren Therapeuten auf.
Als die Tests vorüber waren, beschrieben sich die Probanden selbst als motivierter und zufriedener. Die Ärzte bestätigten diese Einschätzung. Dr. Hedinger meint dazu: "Tiere können zu relevanten Therapiepartnern für Patienten werden, die diese dazu motivieren, sich um sie zu kümmern. Zugleich regen die Tiere die Patienten dazu an, sich aktiv an therapeutischen Aktivitäten zu beteiligen."
Die Forschergruppe hofft nun, dass diese Art der Therapie künftig vermehrt eingesetzt wird. Wir sind dafür!
Mehr zu der Studie findest du hier: (nona/20 Minuten)