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Mehrere Sonnenstürme treffen am Mittwoch auf die Erde

Seit Montag gab es im Sonnenfleck AR2975 mehrere Explosionen. Diese haben Sonnenstürme verursacht, die am Mittwoch auf die Erde treffen werden.

Jochen Dobnik
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    Sonnenstürme sind geomagnetische Stürme, die von der Sonne ausgehen.
    Sonnenstürme sind geomagnetische Stürme, die von der Sonne ausgehen.
    Nasa

    Es brodelt gewaltig auf der Sonnenoberfläche: Im Bereich des Sonnenflecks AR2975 hat es zu Wochenbeginn mehr als 17 größere Explosionen gegeben. Die US-Wetterbehörde NOAA warnt jetzt daher vor mehreren Sonnenstürmen, die in der Nacht auf Donnerstag (31. März) unseren Planeten treffen könnten.

    Globales Blackout und Polarlicht möglich

    Geomagnetische Stürme können katastrophale Auswirkungen auf die Erde haben. Sie bedrohen nicht nur die Stromversorgung, sie könnten auch einen globalen Zusammenbruch des Internets zur Folge haben. Außerdem können Störungen von Rundfunk und Mobilfunknetzen auftreten.

    Laut der US-Wetterbehörde sollen die drohenden Sonnenstürme aber nur eine "geringe" Gefährdung für die Erde darstellen. Stattdessen sind umfangreiche Polarlichter bis zum 55 Breitengrad (u.a. Höhe Kopenhagen oder Sylt) möglich.

    Auf den menschlichen Körper wirken sich Sonnenstürme übrigens nicht direkt aus, sind wir doch durch die Lufthülle und das Magnetfeld der Erde geschützt.

    Rückblick auf 1859

    Der letzte richtig große Sonnensturm ereignete sich im Spätsommer 1859. Damals konnte man bis nach Rom, Kuba und Hawaii Polarlichter beobachten. Weiter nördlich kam es in Telegrafenleitungen zu so hohen Spannungen, dass die Papierstreifen der Empfänger Feuer fingen.

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