Seit 17 Tagen Intensivstation

"Mein Engel" Maxi (16) verliert nach Horror-Crash Bein

Der Klosterneuburger fährt mit dem Bike auf die Straße auf, als ein SUV ihn zu Boden reißt. Seine Familie kämpft mit ihm um Zeugen und Spenden.
Victoria Carina  Frühwirth
23.07.2025, 06:30
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Nichts ist, wie es war: Dem 16-jährigen Lehrling wurde bei dem Zusammenprall das linke Bein regelrecht zerfetzt. Drei Tage später musste ihm das Bein oberhalb vom Knie amputiert werden. Heute liegt er noch immer auf der Intensivstation.

Zusammenprall: "Ich wollte nur heim"

Am 7. Juli kam es am frühen Nachmittag in Klosterneuburg zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Eine 28-jährige Autofahrerin lenkte einen Audi e-tron-SUV auf der Wiener Straße, als zur selben Zeit Maxi mit seinem Motorrad von einer Tankstelle auf die Fahrbahn einbog. Er hatte an diesem Tag früher Feierabend, tankte noch schnell sein blaues Motorrad. Es kam zum folgenschweren Zusammenstoß. Während die Autofahrerin unverletzt bleibt, wird Maxi schwer verletzt in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen.

Das Auto der Unfall-Lenkerin in Klosterneuburg
FF Klosterneuburg

"Ich wollte nur heim", schreibt Maxi später in einem bewegenden Facebook-Beitrag. Drei Tage später muss ihm im Uniklinikum St. Pölten das linke Bein oberhalb des Knies abgenommen werden. Es folgt eine lebensbedrohliche Sepsis. Noch immer liegt Maxi auf der Intensivstation, wird beatmet und über eine Magensonde ernährt. Von Heilung ist sein Körper noch weit entfernt.

Die Mutter spricht: "Er ist mein Engel"

"Unser Maxi ist ein Engel. Er hat die Lehre echt geliebt, durchforstet Dokus statt Videospiele", erzählt Mutter Petra Unfried im "Heute"-Gespräch. "Er hat das erste Lehrjahr mit Auszeichnung abgeschlossen. Die Schule mit Zahlen hat ihn nicht interessiert, aber beim Zimmern geht er voll auf." Vor seinem Unfall hat er Metallica-Musik gehört, Gitarre gespielt und sich beim Brazilian Jiu-Jitsu Kampfsport ausgepowert. Die gesammelte Energie kann er jetzt bitter benötigen.

Maxi liebt das Chillen mit seinen beiden Hunden im Garten.
privat

Sprechen darf Maxi derzeit nicht – der Beatmungsschlauch macht es unmöglich. "Er sitzt mit traurigen Augen da, gestern hat er versucht zu reden. Aber wir sagen ihm: Sammle deine Kraft, Maxi. Jetzt kommunizieren wir mit Nicken und Handzeichen."

Zeugen gesucht, Lebensretter gefunden

Besonders erschütternd: Viele Menschen filmten den schwer verletzten Maxi direkt nach dem Unfall. Die Familie bittet nun öffentlich um Zeugenaussagen, die bei polizeilichen Ermittlungen hilfreich wären. Gleichzeitig danken sie einem anonymen Ersthelfer: "Ein Mann hat ihm mit dem Gürtel aus Maxis Arbeitshose das Bein abgebunden – das hat meinem Kind das Leben gerettet."

So kannst du Maxi Unfried unterstützen

Wer Maxi und seiner Familie finanziell helfen möchte, kann über folgende Bankverbindung spenden:

📍 Unfried Maximilian
🏦 Raiffeisen Bank
📨 IBAN: AT16 3236 7000 1004 4444
📝 Verwendungszweck: Spende für Maximilian

"Maxi hat starke Gene. Ich war selbst lange Triathletin, sein Vater ist auch sehr sportlich. Maxi ist ein Kämpfer – körperlich und im Kopf", sagt die Mutter. Der Vater musste seinen neuen Job erst eine Woche nach dem Start im Juli wieder unterbrechen. Die Wirtschaftskammer und sein Arbeitgeber versuchen zu helfen, die Familie ist dankbar.

Maximilian Unfrieds Motorrad nach dem Crash
FF Klosterneuburg

Die Eltern verbringen jede freie Minute bei ihrem Sohn auf der Intensivstation, während Rechnungen und Haus-Umbauarbeiten wegen Maxis Unfall wie dunkle Wolken über der Familie lauern.

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