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Meine Tops und Flops beim Ungarn-GP

Kolumne zu aktuellen Formel-1-Themen von Markus Miksch.

Heute Redaktion
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Bild: Hertel

Mit dem Rennen am Hungaroring verabschiedete sich der Formel-1-Tross in die Sommerpause. Wer sich besonders hervorgetan hat und wer in dieser Unterbrechung nachbessern sollte, erfahren Sie hier.

Top

Lewis Hamilton

In den Trainings schnell, Pole-Position und dann ein souveränes Rennen. An der Leistung des Briten gibt es rein gar nichts auszusetzen. Er behielt auch im Finish mit den schlechteren Reifen die Nerven und wehrte sich gegen Kimi Räikkönen.

Lotus

Diesmal fehlten nur 1,032 Sekunden auf den ersten Sieg. Kimi Räikkönen fuhr eines seiner besten Rennen seit dem Comeback. Die Risiko-Strategie des Finnen ging fast auf. Genial auch sein Zweikampf nach dem Boxenstopp mit Teamkollege Romain Grosjean, der einmal mehr eine Talentprobe abgab.

Fernando Alonso

Der Ferrari war in Ungarn eine "rote Gurk'n". Das Auto lag schlecht und trotzdem baute der Spanier die WM-Führung aus, weil Mark Webber die Schwäche nicht ausnützen konnte. Egal was beim nächsten Rennen in Spa passiert, er kommt fix als WM-Leader auf die Ferrari-Heimstrecke in Monza.

Flop

Michael Schumacher

Im Training erneut im Reifenstapel. Am Sonntag sorgte er für einen Startabbruch, weil er sich nach der Aufwärmrunde versehentlich auf den 19. und nicht auf den 17. Platz stellte. Dann drehte er auch noch den Motor ab, weil er dachte, dass er dies bei einem Abbruch tun müsste. Nur wurde diese Regel 2006 abgeschafft. Beim zweiten Start musste er deshalb aus der Box fahren, stieg dabei aber zu sehr aufs Gas und bekam deswegen eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Nach 58 Runden beendete er das Rennen vorzeitig mit technischen Problemen.

Jenson Button

Beim Start schob er sich mit einem super Manöver an Vettel vorbei auf Platz vier. Aber die McLaren-Box zerstörte sein Rennen. Zuerst änderte man die Reifenstrategie, dann klappte der Boxenstopp nicht wie geplant und schon hing der Brite hinter Bruno Senna fest. Teamkollege Hamilton zeigte, was mit diesem Auto möglich gewesen wäre.

Pastor Maldonado

Zugegeben, die Strafe gegen ihn war wirklich hart. Als er Paul di Resta überholte, berührte er den Schotten unsanft. Beide konnten aber unbeschadet weiterfahren. Doch der Venezolaner hat sich in dieser Saison bereits einen Ruf als "Rambo" erarbeitet und sollte deshalb etwas vorsichtiger in die Zweikämpfe gehen. Vielleicht dringt diese Nachricht nach der xten Bestrafung auch mal bis zu ihm durch.