Niederösterreich

Melker Hafenspitz als Gamechanger für die Wachau

Zwei Megaprojekte wurden in Melk eröffnet: die Kolomanibrücke und der Hafenspitz. Die Investitionsumme für beide beträgt 7,2 Millionen Euro.

Tanja Horaczek
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Melks Hafenspitz ist rechtzeitig zum Tourismusstart fertig geworden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Ehren- und Festgästen bei der Eröffnung.
Melks Hafenspitz ist rechtzeitig zum Tourismusstart fertig geworden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Ehren- und Festgästen bei der Eröffnung.
NLK Burchhart

Am Freitag fanden in Melk die Feierlichkeiten zur Eröffnung der Kolomanibrücke und des neuen Schifffahrtszentrums „Hafenspitz“ statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Melk hat die zwei Jahre Pandemie genutzt, um die wunderbare Schiffsanlegestelle am Fuße des Stiftes fertigzustellen."

Pandemie genutzt

Die Corona-Pandemie habe den Menschen viel abverlangt, vor allem auch dem Tourismus. „In Melk standen die Schiffe still, Fahrpläne mussten verändert werden und es herrschte Funkstille. Diese zwei Jahre haben viele genutzt, um weiterzukommen. Und wenn ich die Brücke und den Hafenspitz vor Augen habe, möchte ich sagen: Ja, das ist ein Gamechanger für die Stadt Melk und die Wachau", betonte Mikl-Leitner.

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    Melks Hafenspitz ist rechtzeitig zum Tourismusstart fertig geworden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Ehren- und Festgästen bei der Eröffnung.
    Melks Hafenspitz ist rechtzeitig zum Tourismusstart fertig geworden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Ehren- und Festgästen bei der Eröffnung.
    NLK Burchhart

    "Wollen verbinden, was zusammen gehört"

    „Vor zehn Jahren war der Gedanke da, eine neue Brücke über den Melker Donau-Altarm zu bauen. Diese Brücke soll sowohl die Schifffahrt mit der Altstadt als auch den Freizeitbereich mit dem Lebensbereich der Melker verbinden“, informierte Bürgermeister Patrick Strobl über die Gedanken zur neuen Kolomanibrücke. „Mit der Kolomanibrücke und unserem Schifffahrtszentrum wollen wir verbinden, was zusammengehört. Dies ist uns nicht nur mit der Kolomaniau und dem Festland gelungen, an diesem Jahrhundertprojekt sieht man einmal mehr die Zusammengehörigkeit unserer Stadt mit dem Stift und dem Land Niederösterreich“, führte Strobl weiter aus.

    Beide Projekte haben ein Investitionsvolumen von 7,2 Millionen Euro (Brücke: 2,2 Millionen Euro und Hafenspitz 5 Millionen Euro). Beim Hafenspitz teilten sich das Land NÖ und die Stadtgemeinde Melk den größten Teil der Kosten; die weiteren Partner auch in der Finanzierung waren die Via Donau, Donaustationen GmbH, Brandner Schiffahrt GmbH, DDSG Blue Danube und die EVN.

    "Mole Melk" wird Blickpunkt

    Am Hafenspitz wurde ein Doppelponton für die Linienschifffahrt errichtet, weiters werden Landstromanschlüsse vorbereitet und eine Entsorgungsanlage für Schiffe installiert. Das Gasthaus „Fährhaus wird generalsaniert, der Campingplatz neugestaltet. Darüber hinaus sind zwei Spielplätze geplant, entlang der neuen Flaniermeile wurden und werden Bäume gepflanzt. Ein neues Ticketinggebäude direkt am Fährhaus wird errichtet, es entstehen neue Parkplätze samt E-Tankstellen und die gesamte Donaulände wird neugestaltet.