Coronavirus

"Menschen sollen 2-3 Mal in der Woche getestet werden"

Rot-Kreuz-Chef Gerry Foitik betonte, dass es ideal wäre, wenn sich alle Menschen zwei bis drei Mal in der Woche testen lassen würden.

Stefanie Riegler
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Gerry Foitik
Gerry Foitik
picturedesk.com

Am Sonntag gingen die Massentests in vielen Bundesländern zu Ende, doch der erwartete Ansturm blieb aus. In Wien nahmen nur 13,5 Prozent teil. Auch in Salzburg war die Nachfrage noch besonders hoch. Dennoch soll im Jänner ein zweiter Durchgang folgen.

Zwei Strategien

Gerry Foitik, Chef des Roten Kreuzes, erklärte in der "ZiB2", dass es ideal wäre, wenn alle Menschen zwei bis drei Mal in der Woche getestet werden: "Wenn wir das schaffen, könnten wir die Zahlen dramatisch senken", so der Bundesrettungskommandant.

In der Pandemie gebe es laut seinen Aussagen zwei Strategien: Einerseits die Isolation und der Verzicht auf Kontakt, andererseits eine Kombination aus Maßnahmen und da gehöre das Testen dazu.

Vor wenigen Monaten sorgte Gerry Foitik mit einer Aussage für Aufsehen, als er meinte, dass asymptomatische Kontaktpersonen sich nicht testen lassen sollten. Nun hat er also seine Meinung geändert. Wie er in dem Interview betonte, hatte sein Vorschlag damals mit der Ressourcenknappheit zu tun.

"Es muss uns das wert sein, dieses Leid zu verhindern"

Mit der Einführung der Antigentests habe man nun die Möglichkeit viele Leute zu testen. Und diese werden weiterentwickelt, so dass man sie ganz einfach auch zu Hause anwenden kann.

Zu einer Impfpflicht wollte sich Foitik nicht äußern, dennoch meinte er: "Wenn wir ein Coronafreies Österreich wollen, müssen wir 70 Prozent der Bevölkerung impfen. Nur so bekommen wir die Pandemie unter Kontrolle und die Unsicherheit hat ein Ende. Fast 4.500 Menschen sind an dem Folgen des Virus gestorben. Das ist unendlich traurig und uns als Gesellschaft muss es das wert sein, dieses Leid zu verhindern."

    Massentests in der Messe
    Massentests in der Messe
    Denise Auer
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