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Mental-Trainerin legte auch Hermann Maier rein

Heute Redaktion
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Sie kassiert pro Vortrag 1495 Euro von jedem der 2000 Teilnehmer. Sie lässt sich als "beste Mentaltrainerin der Welt" bezeichnen. Und sie brachte F1-Weltmeister Sebastian Vettel (D) auf die Erfolgsspur. Bis der sagte: "Die Frau kenne ich nicht." Die Rede ist von Marlene Krenn (31), Mental-Coach aus Oberösterreich.

Sie kassiert pro Vortrag 1495 Euro von jedem der 2000 Teilnehmer. Sie lässt sich als "beste Mentaltrainerin der Welt" bezeichnen. Und sie brachte F1-Weltmeister Sebastian Vettel (D) auf die Erfolgsspur. Bis der sagte: "Die Frau kenne ich nicht." Die Rede ist von Marlene Krenn (31), Mental-Coach aus Oberösterreich.

Sie behauptet auch, Spaniens Stars vor dem WM-Triumph 2010 betreut zu haben. "Heute" fragte beim spanischen Verband nach. "Wir haben vor und während der WM mit niemandem zusammengearbeitet", heißt es dort. Auch beim FC Barcelona - sieben Spieler bildeten das "Team-Gerüst" – ist die Antwort eindeutig: "Davon weiß hier niemand. Das stimmt nicht."

Doch damit nicht genug: Am 26. Juni erzählte Krenn - laut Selbstbeschreibung "6-sprachige Menschenliebhaberin" - in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" über ihr Engagement bei F1-Star Sebastian Vettel. Doch der sagte der Bild-Zeitung: "Ich kenne diese Frau nicht."

Das Rennteam von Red Bull überlegt eine Klage: "Wir haben die Sache einem Anwalt übergeben", sagte Teamchef Helmut Marko.

Maier-Sprecher dementiert Kontakt

Und der 31-Jährigen droht weiteres Ungemach: Sie soll sich auch damit gebrüstet haben, die Skistars Hermann Maier und Lindsey Vonn gecoacht zu haben, was beide bestreiten.

"Wir kennen diese Frau nicht. Das ist alles erstunken und erlogen", sagte Maiers Pressebetreuer Walter Delle-Karth den OÖN.

Krenn selbst wittert eine Intrige. Im Fall von Sebastian Vettel behauptet sie, von einem neidischen Kollegen hineingelegt worden zu sein.

Wirtschaftskammer ermittelt

Indes interessiert sich die Wirtschaftskammer Oberösterreich für die Lenzingerin. Die Frau habe lediglich einen Gewerbeschein für die Organisation von Seminaren, nicht aber für individuelle Beratung, erklärte Bernhard Eckmayr, Geschäftsführer der Fachgruppe Gewerbliche Dienstleister.

Wenn diese Tätigkeit in Österreich stattgefunden habe, werde die Kammer die Beraterin zur Unterlassung auffordern und Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft erstatten.

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