Gedanken lesen, Hypnose, Willen beeinflussen - das ist doch alles sicher nur gespielt bei diesen ganzen Magiershows - könnte man meinen. "Heute" hat Mentalist Timon Krause (31) getroffen. Er hat sich unter seinen imaginären Hut schauen lassen.
Der 31-Jährige wurde relativ früh mit der Zauberei konfrontiert: "Ich hatte in erster Linie viel Zeit und wenige Freunde und habe dann eine Show in einem Freizeitpark gesehen. Dort hat jemand Menschen hypnotisiert; das war eine ganz klassische Las Vegas Hypnose Show", erzählt er. Die Neugier hat ihn gepackt und er hat sich die Hypnose "autodidaktisch über die nächsten Jahre beigebracht".
Seinen Erfolg - Krause wurde 2016 als bester europäischer Mentalist ausgezeichnet und konnte diesen Titel bis 2018 halten - schreibt er Glück und einer Prise Talent zu. Nervös ist er auf der Bühne trotzdem: "Weniger, weil etwas nicht klappen könnte. Denn das ist einfach Teil davon. Manchmal klappt es nicht und dann lacht man darüber. Ich bin eher nervös, dass ich an dem Abend nicht gut performe und auf keine gemeinsame Ebene mit dem Publikum komme", erklärt er im "Heute"-Talk.
Jeder Mensch kann hypnotisiert werden. Manche schneller, manche langsamer. Mittlerweile kann der Mentalist das schon gut erkennen: "Man bekommt ein Bauchgefühl dafür. Dieses ist aber nicht unfehlbar. Ich habe mich in beide Richtungen schon verschätzt", gibt es lachend zu.
Aber eigentlich sind "Mentalisten und Mentalistinnen Entertainer", erklärt Krause, "die Bühnenshow basiert auf psychologischen Kunststücken. Das heißt, dass ich versuche, Pinnummern oder Geheimnisse von Menschen zu erraten oder Menschen zu beeinflussen", erklärt Krause.
Mit seiner "Messias"-Tour kommt er im Oktober auch nach Österreich. Hier zaubert er am 28. Oktober in Linz und am 30. Oktober im Globe in Wien. Unterschiede beim Publikum merkt der Mentalist schnell: "Und zwar zwischen allen Städten, auch in Deutschland. Aber ich muss sagen, dass Wien zu unserem Lieblingspublikum dazugehört", schwärmt der 31-Jährige im Talk.
Auch "Heute"-Redakteurin Victoria konnte er überzeugen. Anhand von Berührungen und Körpersprache konnte er tatsächlich den Namen ihres Hamsters erraten. Vielleicht sind die Wiener einfach gut zu durchschauen...
