Vor einer Woche beging Franz Welser-Möst seinen 65. Geburtstag. Und tatsächlich hat der Maestro gleich mehrfach Grund zum Feiern: Es geht im gesundheitlich wieder gut und er musiziert wieder. Gerade probt der Dirigent mit den Wiener Philharmonikern bei den Salzburger Festspielen, wo er zum Abschluss am 28. und 30. August zwei Konzerte spielen wird, u.a. mit Werken von Anton Bruckner.
Anfang des Jahres musste er noch die Leitung von "Die Zauberflöte" in der Wiener Staatsoper absagen. Nachdem er sich im Herbst 2023 einen bösartigen Tumor entfernen ließ, schlug seine Immuntherapie zwar zum Glück an, sorgte aber später für Nebenwirkungen.
Welser-Möst hörte auf seinen Körper und gönnte sich die nötige Ruhe. "Ich hoffe, das Thema ist jetzt erledigt", sagte er den "Oberösterreichischen Nachrichten" zu seiner überstanden Krankheit. Nun kann der Maestro, der schon dreimal das Neujahrskonzert dirigierte, wieder das machen, was er am meisten liebt: Musik.
Nach Salzburg geht es für ihn direkt weiter zum Festival nach Grafenegg, wo er – wieder mit den Wiener Philharmonikern – am 3. September ein ausverkauftes Konzert geben wird. Als Chef des Cleveland Orchestras, das ihm ebenfalls sehr nahe steht, wird er allerdings 2027 aufhören, gab Welser-Möst vor kurzem bekannt. Am 16. Dezember dirigiert er dann in der Wiener Staatsoper "Fidelio".