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Mercedes großer Gewinner des ersten Tests

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Während Red Bull mit großen Problemen kämpfte, hinterließ Mercedes bei den Testfahrten in Jerez einen starken Eindruck. Allerdings steigt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff noch auf die Euphoriebremse. Auch bei Ferrari ist man mit dem Auftakt durchaus zufrieden.

kämpfte, hinterließ Mercedes bei den Testfahrten in Jerez einen starken Eindruck. Allerdings steigt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff noch auf die Euphoriebremse. Auch bei Ferrari ist man mit dem Auftakt durchaus zufrieden.

Prinzipiell ist es noch zu früh für Prognosen. Es waren die ersten Testkilometer mit den neuen V6-Turbo-Motoren, ans Limit ging noch niemand. Es war in erster Linie ein ausgedehnter Systemcheck. Die in Jerez gewonnenen Daten werden nun in die weitere Entwicklung einfließen. Die kommenden Testfahrten in Bahrain (19.-22. Februar) werden dann schon mehr Aufschluss geben.

Dennoch sind einige Zahlen bemerkenswert. Mercedes spulte mit insgesamt 309 Runden (1368 km) die größte Distanz aller Teams ab. Die schnellste Zeit der ersten Testwoche wurde von McLaren-Neuzugang Kevin Magnussen aufgestellt, dessen Bolide ebenfalls mit einem Mercedes-Motor ausgestattet ist. In den Top-10 der Bestzeiten befinden sich insgesamt acht Piloten, die mit einem Aggregat der Deutschen unterwegs waren. Die beiden anderen heißen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen und fahren Ferrari.

Wolff glaubt nicht an Änderung der Hackordnung

Wolff nimmt dies mit einem Lächeln zur Kenntnis. "Man könnte meinen, dass sich das Blatt in dieser Saison wegen der neuen Motoren wendet", meinte der Wiener gegenüber "F1.com", will aber keine Euphorie aufkommen lassen. "Falls das Mercedes-Aggregat einen Vorsprung haben sollte - was ich nicht glaube -, dann könnte sich das Universum vielleicht verändern. Da sehe ich uns aber noch nicht."

Der Motorsportchef denkt nicht, dass sich am Kräfteverhältnis in der Winterpause groß etwas verändert hat. "Es ist noch viel zu früh, um über Titel zu sprechen", so der 42-Jährige, der Red Bull trotz aller Probleme auf der Rechnung hat. "Es gibt nur einen Adrian Newey. Er ist unter den heutigen Regeln ein absolutes Ausnahmetalent", lobte Wolff das Superhirn des österreichischen Rennstalls, das derzeit eine Menge Arbeit hat.

Rätselraten auch bei Ferrari

Die hat man auch bei Ferrari. Zwar lief der Test durchaus erfolgreich, aber "das waren vier sehr anstrengende und wichtige Tage, die uns auch in den kommenden Tagen noch ordentlich beschäftigen werden", meinte Teamchef Stefano Domenicalli, der sich ebenfalls in punkto Prognosen zurückhält: "Wir können bisher absolut keinerlei Rückschlüsse auf die Performance ziehen - weder die des F14 T noch die der Konkurrenz."