Der 10. Wiener Gemeindebezirk kommt nicht zur Ruhe. Am Mittwoch kam es gleich zu zwei blutigen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Männern aus Syrien. Bereits am Nachmittag stritten sich zwei Gruppierungen am Keplerplatz – Polizisten trafen einen 38-Jährigen mit einer Stichwunde im Oberschenkel am Einsatzort an.
Dieser gab an, dass ein Bekannter ihm die Wunde mit einem Stanleymesser zugefügt habe. Das Opfer wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Der mutmaßliche Täter, der sich noch in der Nähe aufhielt, konnte von mehreren Zeugen identifiziert und daraufhin festgenommen werden.
Der 19-jährige Syrer wurde wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung angezeigt und über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt überstellt.
Noch am selben Abend wurden Polizisten zu einer blutigen Auseinandersetzung in die Senefeldergasse alarmiert. Laut Zeugenaussagen waren ein 19-Jähriger und ein 26-Jähriger von einer Gruppe junger Männer angegriffen und verletzt worden. Einer der Täter hatte dem 26-Jährigen mit einem Messer Stich- und Schnittwunden an der Hand und am Arm zugefügt.
Der 19-Jährige wurde derart heftig gegen das Schaufenster eines Geschäftes gestoßen, dass dieses zerbrach – dabei zog sich das Opfer Schnittverletzungen an einer Hand zu. Die beiden Opfer wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Erste Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Tätern verliefen negativ. Die Ermittlungen sind im Gange.