Nächster Eklat

Aus Shop geflohen! Kind in Angst vor Wiener Influencer

Mit Sex-Content verstörte Influencer "Hibr8n" bereits Minderjährige und Erwachsene, in Favoriten sorgte er nun für den nächsten Eklat.
Robert Cajic
18.06.2025, 21:21
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Der Wiener Influencer Paul Grohmann ("Sonnenschein Catering")  veröffentlichte im April ein Wut-Video, in dem er sich heftig über einen "Kollegen" aus der Branche aufregt. Dieser wurde in den letzten Jahren vor allem durch schulbezogene Inhalte bekannt und baute sich damit eine überwiegend junge Zielgruppe auf. Doch plötzlich kam der radikale Kurswechsel – der Influencer begann, Inhalte mit sexuellen Anspielungen zu posten.

Tochter flüchtete aus Supermarkt – Mutter im Schock

Immer wieder postete der Influencer "Hibr8n" sexuellen Content, filmte sich immer wieder auch im Sonnwendviertel in Wien-Favoriten. Dort geht nun die Angst bei Eltern um, denn: Ein 11-jähriges Mädchen kam kürzlich voller Tränen nach Hause. Der Influencer soll ihr nahe gekommen sein und ihr zugezwinkert haben. Die Mutter steht unter Schock.

Letzte Woche schickte die Mutter zweier Töchter ihr älteres Kind in einen nahegelegenen Supermarkt in der Gudrunstraße. Die 11-Jährige wollte nämlich ein Eis essen, eine Freundin begleitete sie. Beim Kassabereich soll "hibr8n" plötzlich vor ihnen gestanden sein, die Minderjährigen angelacht und sogar angezwinkert haben.

"Meine Tochter ist in Tränen nach Hause gekommen. Sie wusste nicht einmal, ob sie das Eis gezahlt hatte", erklärt die aufgewühlte Mutter im Gespräch mit "Heute". Vor den Sommerferien befürchtet die zweifache Mutter nun, ihre Kinder nicht in nahegelegene Parks schicken zu können. "Auch meine Töchter wollen gar nicht mehr hinaus", so die Mutter.

Mehrmals habe sie versucht, in Polizeiinspektionen Gehör zu finden. Immer wieder wurde die Mutter enttäuscht heimgeschickt.

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Lücken beim Kinderschutz

Auch der deutsche Mobbing-Experte Carsten Stahl (52) zeigte sich über den Content von "Hibr8n" schockiert. Dass sich der Influencer vor Schulen hinstellt und auch in Schulen mit Kindern gearbeitet haben soll, bereitet dem Anti-Mobbing-Coach Sorgen: "Es ist wichtig, dass Menschen den Mund aufmachen – vor allem in einem Land, in dem Kinderschutz vernachlässigt wird."

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Die Kritik des Wiener Influencers "Sonnenschein Catering" am Fall "Hibr8n" würde Lücken offenbaren, heißt es seitens der Jungen Volkspartei in einem offiziellen Statement. Beim Thema Kinderschutz würde demnach "immer noch einiges im Argen" liegen.

 Hilfe & Prävention – Schutz vor sexueller Gewalt an Kindern

Sexuelle Gewalt an Kindern ist ein sensibles, aber wichtiges Thema. Prävention beginnt mit Aufklärung, Aufmerksamkeit und dem Wissen, wohin man sich im Ernstfall wenden kann. In Österreich gibt es zahlreiche Anlaufstellen, die Kindern, Eltern und Fachkräften vertraulich und professionell zur Seite stehen.

- Rat auf Draht (rund um die Uhr für Kinder & Jugendliche)
Tel: 147 (ohne Vorwahl, anonym & kostenlos)
Web: www.rataufdraht.at

- Kindernotruf der Kinder- und Jugendanwaltschaft
Tel: 0800 567 567
Web: www.kija.at

Die Möwe – Kinderschutzzentren
Tel: 01 532 15 15
Web: www.die-moewe.at

- Zentrum für Sexualpädagogik & Prävention von sexuellem Missbrauch – Selbstlaut
Web: www.selbstlaut.org

- Verein "Sichere Orte für Kinder"
Web: www.sichere-orte.at

Geht es nach der Jungen Volkspartei, müssen weitere Maßnahmen für mehr Kinderschutz folgen. "Im Kinderschutz dürfen wir keine Zeit verlieren. Das neue Regierungsprogramm sieht im nächsten Schritt vor, dass bestehende Gesetzeslücken mit Kinderschutzorganisationen evaluiert und geschlossen werden. Nutzen wir die große Aufmerksamkeit für diesen Anlassfall als nötigen Reformbeschleuniger", so JVP-Generalsekretär Dominik Berger.

Ein entsprechender Parlamentsantrag wurde von der ehemaligen Justizministerin Alma Zadic nicht mehr umgesetzt. "Erste Schritte wie umfassendere Kinderschutzkonzepte und ein Verbot für Gefährder, mit Kindern zu arbeiten, wurden in der letzten Legislatur bereits umgesetzt", so die JVP abschließend.

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