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Messi-Vater weiter unter Geldwäscheverdacht

Heute Redaktion
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Nachdem gegen Lionel Messi und dessen Vater aufgrund von Steuerhinterziehung und Geldwäsche ermittelt wurde und Messi zehn Millionen Euro dem Fiskus nachzahlte, gilt der Verdacht der Geldwäsche weiter gegen den Vater des FC Barcelona-Fußballstars. Die Argentinier sollen in den Jahren 2007, 2008 und 2009 dem Fiskus insgesamt 4,1 Millionen Euro vorenthalten haben. Die Justiz gab zu verstehen, dass die Ermittlungen auf die Jahre 2010 und 2011 ausgeweitet werden könnten, für diese Jahre zahlte Messi aber seine Steuern nach.

  Nachdem gegen Lionel Messi und dessen Vater aufgrund von Steuerhinterziehung und Geldwäsche ermittelt wurde   und Messi zehn Millionen Euro dem Fiskus nachzahlte, gilt der Verdacht der Geldwäsche weiter gegen den Vater des FC Barcelona-Fußballstars. Die Argentinier sollen in den Jahren 2007, 2008 und 2009 dem Fiskus insgesamt 4,1 Millionen Euro vorenthalten haben. Die Justiz gab zu verstehen, dass die Ermittlungen auf die Jahre 2010 und 2011 ausgeweitet werden könnten, für diese Jahre zahlte Messi aber seine Steuern nach. 

Die freiwillige Steuernachzahlung für 2010 und 2011 könne bedeuten, dass Messi versuche, auch für die Zeit von 2007 bis 2009 eine einvernehmliche Lösung mit dem Finanzamt zu finden, berichtete die in Barcelona erscheinende Zeitung. Die Justiz hatte in der vorigen Woche offiziell Ermittlungen gegen Messi und dessen Vater aufgenommen. Das Messi-Lager wies den Vorwurf der Steuerhinterziehung zurück.

Messi im September von Gericht einvernommen

Am 27. wurde Lionel Messi von einem Gericht rund zweieinhalb Stunden lang hinter geschlossenen Türen befragt, sein Vater Jorge Messi etwa zwei Stunden lang. Der Spieler verließ das Gerichtsgebäude danach schweigend, aber mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Vor den Kameras streckte er in einer gelassenen Geste seinen Daumen in die Höhe.

Messis Anwalt Cristobal Martell sagte, bei der Anhörung sei deutlich geworden, dass hinter den Steuervorgängen nur "geringe betrügerische Absicht" stecke. Vielmehr habe sich der "große Wille" seines Mandanten gezeigt, "die Angelegenheit mit der Steuerbehörde zu regeln, anstatt einen verbissenen Kampf mit dem Staat vom Zaun zu brechen". Martell strich heraus, dass die Messi-Familie seit Beginn der Ermittlungen "Transparenz, Klarheit und Kooperationsbereitschaft" demonstriert habe.

FC Barcelona glaubt an Unschuld des Messi-Vaters

Der FC Barcelona hat den Vater von Fußballstar Lionel Messi gegen Verdächtigungen in Schutz genommen, möglicherweise in eine Affäre um Geldwäsche verwickelt zu sein. "Solche Behauptungen bedeuten einen Angriff auf die Ehrenhaftigkeit", sagte der Sprecher des spanischen Meisters, Toni Freixa. Die Madrider Zeitung "El Mundo" hatte berichtet, gegen den Vater des Torjägers, Jorge Messi, werde wegen des Verdachts ermittelt, in die Geldwäsche von Finanzmitteln aus dem Drogenhandel verwickelt gewesen zu sein.

"Wir begrüßen, dass das spanische Innenministerium diese Behauptung sofort dementiert hat", sagte Freixa nach Medienberichten vom Dienstag. Aus Polizeikreisen verlautete dazu, dass die Ermittlungen sich gegen Banden von Drogenschmugglern richteten, die im Verdacht stünden, Wohltätigkeitsspiele zur Geldwäsche missbraucht zu haben. An den Spielen "Messis Freunde gegen den Rest der Welt" hatten im Sommer 2012 in Lateinamerika neben dem Argentinier mehrere Barcelona-Profis teilgenommen.