Für alle unter 16

Meta macht Instagram-Accounts von Jugendlichen dicht

Ab Dezember sollen Personen unter 16 Jahren keine Konten auf diversen Social-Media-Plattformen mehr erstellen können.
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20.11.2025, 12:53
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Was in vielen Ländern seit Monaten heiß diskutiert wird, soll in Australien noch dieses Jahr umgesetzt werden: Ab dem 10. Dezember dürfen Personen unter 16 Jahren keine sozialen Netzwerke wie Instagram, TikTok oder Reddit (siehe Liste unten) mehr nutzen.

Das Verbot ist absolut, die Verantwortung liegt bei den Plattformbetreibern: Jenen, die keine "angemessenen Maßnahmen" ergreifen, drohen Strafen von bis zu 26 Millionen Franken.

Diese Plattformen sind betroffen – und diese nicht

Auf diesen Plattformen sollen sich unter 16-jährige Australier künftig nicht mehr registrieren können:

  • Facebook
  • Instagram
  • Tiktok
  • X (ehemals Twitter)
  • Snapchat
  • Youtube
  • Kick
  • Reddit
  • Threads

Diese Plattformen sind vom Verbot bislang nicht betroffen:

  • Whatsapp
  • Roblox
  • Discord Messenger
  • Youtube Kids
  • Steam und Steam Chat
  • Lego Play
  • Google Classroom
  • Github

Meta hat offenbar bereits damit begonnen, Betroffene über die Änderung zu informieren, wie die BBC berichtet: Nutzerinnen und Nutzer, die laut dem Unternehmen zwischen 13 und 15 Jahre alt sein sollen, werden über SMS, Mail und Nachrichten auf den Plattformen selbst darauf hingewiesen, dass ihre Accounts ab dem 4. Dezember deaktiviert werden. Bis dahin haben Betroffene Zeit, ihre Bilder, Videos und Nachrichten herunterzuladen.

Hunderttausende Kinder betroffen

Laut der australischen Internetregulationsbehörde betrifft das Verbot etwa 150.000 Facebook- und 350.000 Instagram-Nutzer, die unter dem neuen Gesetz erst ab Erreichen des 16. Lebensjahres einen Account machen können. Meta weist Betroffene an, ihre Kontaktdaten zu hinterlegen – das Unternehmen will sie benachrichtigen, sobald sie alt genug für die Registrierung sind.

Für die Altersverifikation sollen mehrere Optionen zur Verfügung stehen: Australier und Australierinnen können für die Registrierung einen Führerschein oder eine ID scannen, aber auch eine Videoverifikation machen.

Alle Optionen wurden vom britischen "Age Check Certification Scheme" überprüft: Zwar hätten alle Varianten ihre Vorzüge – man habe aber weder eine einzige universelle Lösung gefunden, die für alle Anwendungen geeignet wäre, noch habe man Lösungen gefunden, die garantiert in allen Implementierungen effektiv wären, heißt es im von der australischen Regierung in Auftrag gegebenen Bericht.

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