Michael Hayböck gewinnt zweite Quali in Folge

Genau wie in Innsbruck entschied Michael Hayböck auch die Qualifikation von Bischofshofen vor dem Tournee-Leader Stefan Kraft für sich. Beide ÖSV-Springer stellten ihre Topform erneut unter Beweis. Mit Elias Tollinger schaffte ein junges Talent erstmals den Sprung in ein Hauptfeld. Insgesamt sind neun rot-weiß-rote Athleten dabei.

 

Bei verkürztem Anlauf und schwierigen Windverhältnissen bewies der Tournee-Gesamtführende Stefan Kraft einmal mehr seine Topform. Der Pongauer landete auf seiner Heimschanze bei 136,5 Metern, das reichte allerdings nur für den zweiten Platz, da der Gesamtweltcup-Führende Michael Hayböck einen Meter weiter flog und die zweite Qualifikation in Folge für sich entschied. 

Der Weiteste der Qualifikation bei freiwillig verkürztem Anlauf war Anders Jacobsen, der bis auf 139,5 Meter flog, am Ende auf Rang drei landete. Routinier Noriaki Kasai landete mit 135,5 Meter auf dem vierten Platz. Der Slowene Peter Prevc, der mit Hayböck und Kraft um den Tournee-Gesamtsieg rittert, zeigte einen soliden Sprung auf 128,5 Meter. Simon Ammann ließ in Bischofshofen auch die vierte Qualifikation aus. 

Gregor Schlierenzauer kam mit der Schanze noch nicht optimal zurecht, landete bei 129,0 Meter auf dem zehnten Platz. Andreas Kofler zeigte einen soliden Sprung auf 127,0 Meter und belegte den 26. Rang.

Neun Österreicher dabei

Locker die Qualifikation geschafft haben Thomas Diethart mit einem Satz auf 129,0 Meter und Manuel Fettner, der bei 127,0 Meter landete. Wie bereits am Bergisel schafften Manuel Poppinger mit einem Satz auf 124,0 Meter und Clemens Aigner (121,0m) den Sprung in den Hauptbewerb. Erstmals qualifizierte sich Elias Tollinger für ein Weltcup-Springen.

Zum zweiten Mal am selben Tag zu Sturz kam der US-Springer Nicholas Fairall, der nach der Landung bei 123,0 Meter den Sprung nicht stehen konnte. Das US-Talent blieb regungslos im Auslauf liegen und musste sofort medizinisch versorgt werden. Auch der Japaner Daiki Ito kam bei der Landung zu Sturz, überschlug sich mehrmals, konnte den Auslauf aber aus eigener Kraft verlassen. 
Ergebnis Qualifikation: 

1. Michael Hayböck (AUT) 148,7 Punkte

2. Stefan Kraft (AUT) 144,6

3. Anders Jacobsen (NOR) 144,0

4. Noriaki Kasai (JPN) 143,4

5. Severin Freund (GER) 137,0

6. Anders Bardal (NOR) 136,9

7. Matjaz Pungertar (SLO) 134,6

8. Richard Freitag (GER) 133,3

9. Piotr Zyla (POL) 132,7

10. Gregor Schlierenzauer (AUT) 130,8

11. Peter Prevc (SLO) 128,8

12. Jan Matura (CZE) 128,9

13. Kamil Stoch (POL) 125,1

14. Johann Andre Forfang (NOR) 124,7

15. Taku Takeuchi (JPN) 124,6

weiters: 

18. Thomas Diethart (AUT) 123,1

20. Manuel Fettner (AUT) 122,1

26. Andreas Kofler (AUT) 118,0

37. Manuel Poppinger (AUT) 113,6

44. Clemens Aigner (AUT) 108,1

45. Elias Tollinger (AUT) 105,6

Nicht qualifiziert:

52. Ulrich Wohlgenannt (AUT) 100,9

57. Daniel Huber (AUT) 96,0

58. Florian Altenburger (AUT) 95,5

94. Markus Schiffner (AUT) 91,0

Die K. o.-Duelle

1. Andreas Kofler (AUT) - Rune Velta (NOR)

2. Lauri Asikainen (FIN) - Stephan Layhe (GER)

3. Phillip Sjöen (NOR) - Robert Kranjec (SLO)

4. Nejc Dezman (SLO) - Roman Koudelka (CZE)

5. Dimitri Wassilijew (RUS) - Dawid Kubacki (POL)

6. Wladislaw Bojarintsew (RUS) - Manuel Fettner (AUT) 

7. Jarkko Mööttö (FIN) - Jernej Damjan (SLO)

8. Kento Sakuyama (JPN) - Thomas Diethart (AUT) 

9. Gregor Deschwanden (SUI) - Michael Neymayer (GER)

10. Rok Justin (SLO) - Daniel-Andre Tande (NOR) 

11. Anders Fannemel (NOR) - Taku Takeuchi (JPN)

12. Manuel Poppinger (AUT) - Johann Andre Forfang (NOR)

13. Marinus Kraus (GER) - Kamil Stoch (POL)

14. Anssi Koivuranta (FIN) - Jan Matura (CZE)

15. Daniel Wenig (GER) - Peter Prevc (SLO)

16. Reruhi Shimizu (JPN) - Gregor Schlierenzauer (AUT) 

17. Ilmir Hasetdinow (RUS) - Piotr Zyla (POL) 

18. Junshiro Kobayashi (JPN) - Richard Freitag (GER)

19. Clemens Aigner (AUT) - Matjaz Pungertar (SLO)

20. Elias Tollinger (AUT) - Anders Bardal (NOR)

21. Markus Eisenbichler (GER) - Severin Freund (GER)

22. Jakub Janda (CZE) - Noriaki Kasai (JPN)

23. Barlomiej Klusek (POL) - Anders Jacobsen (NOR)

24. Aleksander Zniszczol (POL) - Stefan Kraft (AUT)

25. Simon Ammann (SUI) - Michael Hayböck (AUT)