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Michorl nach Wien? Onkel mit kryptischer Antwort

Nach Joao Victor und Maximilian Ullmann droht der LASK Peter Michorl zu verlieren. Sein Onkel über das Interesse der Austria.

Heute Redaktion
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Peter Michorl ist heiß begehrt.
Peter Michorl ist heiß begehrt.
Bild: GEPA-pictures.com

Nach dem Vize-Meistertitel droht dem LASK der Zerfall. Trainer Oliver Glasner ging nach Wolfsburg und nahm Star-Angreifer Joao Victor gleich mit. Vorige Woche sorgte der Transfer von Maximilian Ullmann zu Rapid für Aufsehen.

Jetzt bangen die Fans um das Hirn im Mittelfeld: Peter Michorl.

Laut Informationen von "weltfußball.at" besteht Interesse von der Wiener Austria. Michorl kommt aus der Veilchen-Akademie, wurde vor fünf Jahren aussortiert, reifte beim LASK zum Top-Spieler der Liga.

Das Fachportal fragte bei Michorls Onkel Josef Michorl nach. Er ist Betreuer der Berater-Firma von Christian Sand. Der Onkel des Kickers wich mit etwas schwammigen Aussagen aus, ließ aber durchklingen, dass der Spieler einem Transfer generell nicht abgeneigt sei. Auch im aktuellen Fenster.

"Es gibt mehrere Anfragen, aber noch kein konkretes Angebot. Falls etwas kommt, werden wir uns zusammensetzen."

"Es ist schon so, dass Peter jetzt bei einem Topklub in Österreich spielt und wir uns den nächsten Step gut überlegen müssen. Der Europacup ist eine Riesenplattform, wo er zeigen kann, dass er schon soweit ist und wo er sich für weitere Aufgaben empfehlen kann."

Über die Austria ließ sich Sand also nichts entlocken. Interpretiert man seine Aussagen, erscheint die Bundesliga-interne Variante aber als unwahrscheinlich.

Michorls Marktwert wird aktuell auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt. Die Veilchen würden eine solche Summe kaum bezahlen. Der Kontrakt läuft noch bis 2021. Über eine feste Ausstiegsklausel in Michorls Vertrag ist nichts bekannt. Die ermöglichte ja Rivalen Rapid den vergleichsweise günstigen Kauf von Ullmann (sechsstellig bei 2,5 Millionen Marktwert).

Mit einem zweiten Fall Ullmann ist eher nicht zu rechnen. Ullmann hatte sich, anders als Michorl, sehr offensiv positioniert und es auf einen Transfer ankommen lassen – auch wegen seiner Klausel.

Der Wingback verpokerte sich. Die gewünschten Angebote aus Deutschland blieben aus. Das verriet sein Berater, Lino Heiduck, "Heute" im Interview. Der LASK holte mit Rene Renner und David Schnegg schon Ersatz auf seiner Position. Rapid war nicht das ursprüngliche Wunschziel, sondern das beste, verfügbare Angebot. Die Hütteldorfer bemühten sich zum richtigen Zeitpunkt und lockten vor allem mit der Rolle als Star-Einkauf und unumstrittenen Stammspieler beim größten Zuschauermagneten.

Michorl hat weniger Druck, die Austria weniger Argumente auf ihrer Seite. Der 24-Jährige kann mit den Linzern die Champions-League-Qualifikation abwarten, sich so weiteren Klubs im Ausland empfehlen oder bei erfolgreicher Quali ein Jahr mit Königsklassen-Kick anhängen.

(SeK)