Es ist ein Höhepunkt zum Abschluss des niederösterreichischen Landesfeiertags. Die große Gala im Festspielhaus St. Pölten mit Gästen aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft und Sport. Diesmal stand der Abend ganz im Zeichen der Hochwasserkatastrophe vom Sommer – es wurde den freiwilligen Helfern gedankt.
In Niederösterreich sei jeder Zweite ehrenamtlich tätig. "Unsere Anerkennung gilt all unseren Landsleuten, die in den Tagen des Hochwassers große und kleine Heldentaten vollbracht haben", sagte am Podium Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Das "Herz einer funktionierenden Katstrophenhilfe" sei die Freiwillige Feuerwehr, die Bürgermeister die "besten Krisenmanager vor Ort." Vor allem wichtig seien auch all die 'normalen' Bürger, die in diesen Stunden, Tagen und Wochen alles gaben, "die unermüdlich und professionell zusammengearbeitet und bis zur Erschöpfung angepackt haben – die 24 Stunden und mehr ohne Schlaf an der Seite der Betroffenen gestanden sind", daran erinnerte die Landeshauptfrau.
Sie beschrieb die schrecklichen Bilder von damals, sprach von "Häusern und Firmen unter Wasser, verzweifelten Familien, durch deren Häuser Schlamm und Wasser strömte und Menschen, die nicht mehr gewusst haben, wie es weitergehen soll." Das Hochwasser habe Niederösterreich auf die Probe gestellt, so Mikl-Leitner, "aber wir haben diese Probe bestanden."
Mikl-Leitner hob den Zusammenhalt der Gemeinschaft hervor, "die Entschlossenheit, mit der unsere Landsleute der Katastrophe begegnet sind, die wir heute feiern. Der heilige Leopold steht für diese Eigenschaften: Zusammenhalt und Entschlossenheit."
Es folgten drei Kurzfilme über die Katastrophe, zu Wort kamen einige der Helden.