Milde Strafe für Rapid nach Derby-Randalen

Das 327. Wiener Derby endete am 16. September mit einer 0:1-Niederlage von Rapid. Doch nicht das Spiel, sondern die Szenen auf und abseits der Tribünen blieben in Erinnerung.

Rapid-Fans liefen nach dem Spielende auf den Platz und stürmten in Richtung Gästesektor. Der Ordnerdienst hatte alle Mühe, die Chaoten zurückgehalten. Auch Pyrotechnik wurde gezündet. Insgesamt gab es im Zusammenhang mit dem Spiel zwei schwerverletzte Beamte, teilte die Polizei mit.

Am Montag verhandelte der Senat 1 der Bundesliga die Thematik. Urteil: Die Hütteldorfer müssen "wegen Verletzung der Veranstaltungsbestimmungen und missbräuchlicher Verwendung von Pyrotechnik" 30.000 Euro Geldstrafe zahlen – und kommt damit glimpflich davon.

Der Klub war schon im Februar nach Ausschreitungen seiner Anhänger im Derby gegen die Austria mit einer Teilsektor-Sperre des Allianz-Stadions sowie einer Strafzahlung von 100.000 Euro verurteilt worden. Nach einem Einspruch von Rapid wurde diese später auf 53.000 Euro reduziert. Die Austria fasste wiederum im April nach ihrem Heim-Derby eine Geldstrafe von 40.000 Euro aus, Rapid musste 20.000 Euro zahlen. (red)