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Milde Strafe gegen Admira könnte Liga in Chaos stürz...

Heute Redaktion
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Der Senat 5 der Bundesliga sprach Trenkwalder Admira in der Causa der "doppelten Verträge" für schuldig, belässt es aber lediglich bei einer Geldstrafe. Jetzt droht das Chaos.

Weil zwei Spieler in der vergangenen Saison mit sogenannten "doppelten Verträgen" ausgestattet waren, was gegen die Lizenzbestimmungen der Bundesliga verstößt, wurden die Niederösterreicher heute schuldig gesprochen. Der Aufsteiger bekam eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe aufgebrummt, kündigte aber bereits an, dagegen Protest einzulegen. Ursprünglich standen sogar ein Punkteabzug sowie der Zwangsabstieg im Raum.

Proteste könnten Ligastart gefährden
Die Angelegenheit ist nun aber noch nicht vom Tisch. Denn auch der Vize-Meister der Erste Liga, Cashpoint Altach, will gegen dieses Urteil protestieren. Die Vorarlberger sprechen von Wettbewerbsverzerrung, sie fordern den Abzug von drei Punkten in der abgelaufenen Saison - das würde bedeuten, dass nicht die Admira, sondern Altach Meister wäre und damit in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen darf.

Bundesliga reagierte zu langsam
Das Problem am Instanzenweg: Bis alle Rechtsmittel erschöpft wären, hätte die neue Saison bereits begonnen. Am 16. Juli hätte die Admira ihr Erstrundenspiel bei Rapid. Saisonstart in der Erste Liga ist sogar fünf Tage früher. Jetzt droht ein Terminchaos, das die Ligaverantwortlichen vermeiden hätten können. Bereits im Jänner war die Angelegenheit bekannt, doch erst vor wenigen Wochen kam Bewegung in die Sache.